Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro sind beendet und Mareen Kräh schrieb ein Stück Spremberger Judogeschichte.
Nach dem langen und kräftezehrenden Weg der Qualifikation stand Mareen Kräh als erste Spremberger Judoka auf einer Olympischen Matte. Aufgrund einer Verletzung im Vorfeld der Spiele musste sie auf mehrere Grand Prix Starts verzichten und so einige Ranglistenpunkte kampflos sausen lassen. Damit fiel Sie in der Olympiarangliste weiter nach hinten und gehörte nicht mehr zu den Topgesetzten Judoka in Rio. So wartete dann auch im ersten Kampf, mit der WM – Dritten von 2015 Darya Skrypnik, gleich ein richtiger Brocken. Mit einer starken kämpferischen Leistung und vom Bundestrainer gut eingestellt, gewann Mareen Kräh dieses Duell mit Waza – Ari (halber Punkt) und zog ins Achtelfinale ein.
Gegen die Grand Prix Siegerin von Tbilisi und Junioren Europameisterin Odette Giuffrida entwickelte sich ein spannender Kampf. Nach einer Unachtsamkeit zur Hälfte der Kampfzeit geriet Mareen mit einer kleinen Wertung in Rückstand. Danach ließ die Italienerin keinen Kampf mehr zu und nutze mehr oder weniger geschickt das Regelwerk aus. Richtig zu fassen bekam Mareen Kräh ihre Gegnerin nicht mehr. Alles aufbäumen half nichts. Trotz wieder einer sehr starken kämpferischen Leistung reichten die drei Strafen gegen Giuffrida leider nicht zum Sieg. Das Giuffrida am Ende sogar ins Olympische Finale einzog ist sicher kein Trost für sie gewesen. Platz 9 mit Sicherheit nicht das Ergebnis was sie sich erhofft und ganz Spremberg ihr so sehr gewünscht hat.
Foto: Mareen Kräh vom KSC ASAHI gewinnt als erste Spremberger Judoka ein olympisches Duell (hier gegen die WM Dritte Skrypnik) und bleibt ein Vorbild an Fleiß und Hartnäckigkeit für alle Sportler.