„Die Schneeleiche von Lübbenau“ ist nur einer von vielen authentischen Kriminalfällen aus dem ehemaligen Bezirk Cottbus, wozu ja auch Guben gehörte. Wolfgang Swat hat sich, mit der Aufarbeitung spektakulärer Kriminalfälle in der DDR, auch überregional, einen Namen gemacht. Am 12. Oktober 2017 um 19 Uhr kommt der beliebte, hier in der Umgebung wohnende Schriftsteller in die Bibliothek, um einige dieser Fälle seinem Publikum und Fans vorzustellen.
Der 1948 in Hoyerswerda geborene Wolfgang Swat war viele Jahre als Journalist bei der Lausitzer Rundschau in Hoyerswerda und Cottbus tätig. Nach der Wende erlebte er viele Gerichtsprozesse live und berichtet aus den Bereichen Polizei und Justiz. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Journalismus beschäftigte er sich mit der Aufarbeitung wahrer Kriminalfälle in der DDR, über die in den Medien damals kaum berichtet worden war. Dadurch entstand bei vielen Bürgern ein rosiges Bild der Kriminalitätsbelastung in der DDR.
Als nach der Wende umfassend in den Medien über Kapitalverbrechen wie Mord oder Raub berichtet wurde, verfestigte sich diese falsche Meinung in großen Teilen der Bevölkerung, dass es so etwas in der DDR nicht gegeben habe.
Swat dazu nach seinen Recherchen: „Es gab auf diesem Gebiet kaum etwas, was es nicht gab.“ Für den Sommer 2018 plant er ein weiteres Buch über authentische Kriminalfälle. Am Ende der Veranstaltung kann das Buch auch käuflich erworben werden.
Der Eintritt kostet 5€.
pm/red