In Schloss und Festung Senftenberg trifft man in diesem Sommer auf Aliens, Raumschiffe und Superhelden
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„Der Weltraum, unendliche Weiten…“ nicht nur die Besatzung des Raumschiffs Enterprise dringt in ferne Galaxien vor, das Universum beflügelt die Phantasie des Menschen schon seit Anbeginn der Geschichte. Vom bunten Science Fiction Roman über Figuren, Gemälde und Kostüme bis zu den neusten Instrumenten der Weltraumtechnik zeigt die neue Sommerausstellung „Science Fiction – Flucht in die Zukunft“ in Schloss und Festung Senftenberg ab dem 05. Mai 2016 eine Welt zwischen Zukunftsvision und Utopie. Die Leihgaben der beiden privaten Sammlerinnen Karin Schrey und Bettina Dorfmann werden durch aktuelle Exponate des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt aus Köln und Braunschweig ergänzt.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schon in der Antike träumte man von der Reise in den Weltraum. Die Sammlerin Karin Schrey ist schon seit Kindertagen davon fasziniert. „Spannend ist, wie stark das Thema Science Fiction die Alltagskultur beeinflusst und auch gerade in den 60er und 70er Jahren haben viele renommierte Wissenschaftler nebenbei Science Fiction Geschichten geschrieben“, so die Sammlerin, die zusammen mit ihrer Kollegin bereits in ganz Deutschland ausgestellt hat. Die Ausstellung, die nun zum ersten Mal in der Lausitz zu sehen ist spricht die ganze Familie an. „Wir suchen Themen, die uns ganz persönlich ansprechen und arbeiten diese mit ihren Hintergründen auf“, ergänzt Bettina Dorfmann. Die aktuelle Ausstellung in der Senftenberger Festung zeichnet die Entstehung der Science Fiction von ihren Anfängen bis in die Gegenwart, mit einem Schwerpunkt auf der Hochzeit des Genres in den 50er bis 70er Jahren nach. Spielfiguren, rare Sammlerstücke, Designobjekte und Fanartikel zeigen das Spektrum der Science Fiction zwischen Kult und Kitsch, Fortschrittsglauben und Völkerverständigung, Superhelden, die die Welt retten und der Angst vor der Zerstörung des Planeten.
Wo die Zukunftsvision auf Realität trifft, entdecken die Besucher in der Senftenberger Ausstellung anhand von originalen Exponaten aus der Luft- der Raumfahrttechnik. Unter anderem ist die „Matroschka“-Forschungspuppe zu sehen, mit der die Strahlung, der ein Mensch im Weltraum ausgesetzt ist, auf der internationalen Raumstation ISS gemessen wurde. Noch aktueller wird es mit der MASCOT Sonde des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Um die Entstehung unseres Sonnensystems besser zu verstehen soll MASCOT, das in Zusammenarbeit mit der französischen und der japanischen Raumfahrtagentur entwickelt wurde, die Oberfläche von Asteroiden erforschen. Die Landeeinheit, deren Zwilling in Senftenberg zu sehen ist, war im Dezember 2014 an Bord Raumsonde Hayabusa-2 ins All gestartet und wird voraussichtlich Mitte 2018 ihr Ziel erreichen. Den Flug der Raumsonde kann man live verfolgen.
Für Kindergruppen und Schulklassen
Wie sieht die Welt von morgen aus? Das Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bietet für Schulklassen von der Grundschule bis zur 10. Klasse verschiedene Begleitprogramme zur Ausstellung an, vom eigenen Online Science Fiction Comic bis zur fliegenden Wasserrakete drehen sich die Programme rund um die Reise des Menschen in die unendlichen Weiten des Weltraums. Ältere Schüler gehen der Raketenformel aus mathematischer und physikalischer Sicht auf den Grund und erforschen, warum die Rakete ohne Motor oder Katapult in die Luft steigt. Weitere Informationen zu den Programmen gibt Museumspädagoge Martin Baumgart unter Tel: 03573-2628 oder per E-Mail an [email protected]
Science Fiction – Flucht in die Zukunft. Sonderausstellung vom 05.05. bis 31.10.2016 im Museum Schloss und Festung Senftenberg, Schloss Straße , 01968 Senftenberg, Tel: 03573-2628, Öffnungszeiten: Di bis So, 10.30 bis 17.30 Uhr, www.museums-entdecker.de
MASCOT Sonde im All Foto: DLR
Quelle: Landkreis Oberspreewald-Lausitz