Aktuell bereitet die Polizei den Zugriff auf den Verdächtigen zu. Nachdem Polizisten ein Haus in Königsbrück umstellt haben, spitzte sich die Lage zu. Es wurde auf Polizeifahrzeuge geschossen, ein Polizist verletzt sowie ein Polizeihund. Der gesuchte mutmaßliche Mörder hat sich in dem Haus verschanzt. Das Gebäude wurde umstellt. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den 33-jährigen Robert K. Der Dresdener soll eine Frau in Dresden-Kaditz umgebracht haben. Die 75-Jährige wurde am vergangenen Samstag tot mit Stichverletzungen gefunden.
Schwerbewaffnete Polizisten haben am Morgen und am Vormittag Waldstücke auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Königsbrück durchkämmt. Spezialkräfte sichern Wege ab. Sie kauern mit Maschinenpistole im Anschlag im Gras. Gestern Abend kreisten zwei Hubschrauber über der Region – der eine über dem ehemaligen Truppenübungsplatz, der andere über Schwepnitz und Schmorkau.
In Königsbrück wohnen die Eltern des Gesuchten. Er wird dort vermutet, denn er kennt sich in der Gegend gut aus. Möglicherweise ist er in einem weißen VW Caddy auf der Flucht. Das Kennzeichen: KM – D 574. Robert K ist Sportschütze. Die Bevölkerung wurde gewarnt. Von ihm geht offenbar weiterhin eine Gefahr aus.
Personenbeschreibung:
Der 33-Jährige ist 1,85 Meter groß und von schlanker, sportlicher Gestalt. Er hat kurze, dunkle Haare und dunkelbraune Augen. Er trägt ein Basecape und führt unter anderem einen tarnfarbenen Rucksack mit. Gefahndet wird ebenfalls nach einem weißen VW Caddy (KM-D 574). Mit dem Auto ist Robert K. möglicherweise unterwegs.
Wer kann Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort des Mannes geben? Hinweise nimmt die Dresdner Polizei unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.
Hintergrund:
Die Polizeidirektion Dresden und die Staatsanwaltschaft Dresden ermitteln seit gestern (12.05.2018) wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes zum Nachteil einer 75-jährigen Dresdnerin. Tatverdächtig ist ein 33-jähriger Mann, der sich derzeit auf der Flucht befindet.
Gestern vernahmen Anwohner Lärm aus einer Wohnung der Waldemarstraße und informierten die Polizei. Als die Einsatzkräfte die Wohnung öffneten, fanden sie die 75-jährige Mieterin mit Stichverletzungen tot auf.
In den Fokus der Ermittler geriet ein Hausbewohner. Im Zuge der Fahndung nach den 33-Jährigen durchsuchten am Abend Spezialeinsatzkräfte auch das Haus seiner Eltern in Königsbrück. Sie konnten den Gesuchten jedoch nicht finden.
Aktuell ist der 33-Jährige unbekannten Aufenthaltes. Die Fahndung nach ihm dauert an.
Bereits zwei Tage zuvor (Donnerstag, 10. Mai 0218) gab es in der Wohnung des Gesuchten ein Polizeieinsatz. Anwohner hatten die Polizei alarmiert, da der 33-Jährige in seiner Wohnung randalierte. Die Einsatzkräfte fanden den Mann im stark alkoholisierten Zustand vor. Da er sich aggressiv verhielt, verbrachte er die folgende Nacht im Gewahrsam der Dresdner Polizei.
In der Wohnung des Mannes hatten die Beamten am Donnerstag zudem mehrere Waffen festgestellt, welche die Polizei vorsorglich in Verwahrung nahmen. Der 33-Jährige ist Sportschütze und besitzt eine Waffenbesitzkarte für die Waffen. Die Ermittler informierten in der Folge die Waffenbehörde der Stadt Dresden über das Vorkommnis.
Quelle: Polizei Sachsen, Radio Lausitz
Foto: NicoLeHe, www.pixelio.de