Gestern früh war es soweit. LKW mit Containern aus dem Hamburger Hafen erreichten Cottbus. Mitgebracht haben sie drei 20hl-Lagertanks, eine 10 hl Brauanlage sowie viele Kleinteile, Rohre und weitere Bestandteile der neuen Brauerei des Labieratoriums. Die Cottbuser Brauerei will die Brautradition zurück in die Stadt bringen, bisher brauen sie bei verschiedenen Unternehmen außerhalb der Stadt. Nun beginnt die Aufbau- und Testphase. “Das harte Wasser in der Lausitz wird uns noch vor Herausforderungen stellen. An den bisherigen Braustandorten war es wesentlich weicher.” sagt Anja Braun, zusammen mit ihrem Mann Olaf Wirths Geschäftsführerin der jungen Brauerei.
Zwei bis drei Wochen wird es dauern, für den 22.07.2017 ist die Eröffnung der Brauerei in der Cottbuser Karl-Liebknecht-Straße auf dem Gelände der alten Keksfabrik geplant. Von 14 – 22 Uhr können sich Interessierte die Flaschenabfüllanlage und Brauanlage anschauen und natürlich das frisch gebraute Cottbuser Bier probieren. Trotz der kurzen Geschichte der Brauerei konnten sie bereits Achtungserfolge einfahren. Beim Meiningers International Craft Beer Award.2017 holten sie Gold nach Cottbus. Das F60 paranoid IPA gewann die Goldmedaille in der Kategorie India Pale Ale – american style und setzte sich gegen 970 Biere aus 28 Nationen von einer internationalen Expertenjury bewertet. Vor kurzem wurde durch das Labieratorium auch das “Cottbuser hell” wieder neu aufgelegt. Das gab es schon zu DDR Zeiten, hatte aber nicht den besten Ruf, das wollen die Brauer nun ändern.