Wissenschaftsministerin Martina Münch hat heute anlässlich einer Podiumsdebatte der Handwerkskammer Cottbus zum Thema „Lernen in der Fremde – Sinnvoll oder unnötiger Stress?“ für Auslandsaufenthalte von Studierenden oder Azubis geworben. „Die heutige Kulturland-Veranstaltung rückt nicht nur die Vielfalt des Handwerks in den Fokus, sondern wirft einen wichtigen Blick über den Tellerrand: Auslandsaufenthalte sind nicht nur eine persönliche Bereicherung, sie bieten auch Einblicke in wissenschaftliche Arbeitsstrukturen und die berufliche Praxis in anderen Staaten. Auslandsaufenthalte stärken fremdsprachliche Kenntnisse, interkulturelle Kompetenz und eröffnen neue Kontakte. In Zeiten des steigenden Fachkräftebedarfs profitiert Brandenburg doppelt von mobilen jungen Menschen: Brandenburgische Studierende, Nachwuchswissenschaftler, Azubis und Gesellen mit Auslandserfahrungen sind eine Bereicherung für Hochschulen und Betriebe und befördern unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig profitiert Brandenburg von qualifizierten Wissenschaftlern und Arbeitnehmern aus aller Welt, die in Brandenburg arbeiten und damit zur Stärke der hiesigen Wissenschaft und Unternehmen beitragen.“
Auf der heutigen Diskussionsrunde, die im Rahmen des Kulturlandjahres 2016 stattfand, wurde über die Bedeutung des Lernens im Ausland – im Rahmen eines Studiums oder einer Gesellenwanderung – debattiert. Dabei ging es um persönliche Voraussetzungen für einen Auslandsaufenthalt, mögliche Förderungen sowie Anforderungen von Arbeitgebern. Neben Ministerin Münch nahmen Vertreter der Handwerkskammer Cottbus, der Brandenburgischen Technischen Universität und der BASF Schwarzheide sowie ein ehemaliger Wandergeselle teil.
Die Podiumsdebatte fand im Rahmen des diesjährigen Kulturland-Jahres unter dem Motto „handwerk – zwischen gestern & übermorgen“ statt. Das Kulturland-Themenjahr stellt Traditionen und historische Zeugnisse alten Handwerks vor, beleuchtet die Innovationskraft des Handwerks und präsentiert das Berufsbild des Handwerkers in seinen unterschiedlichen, auch kulturellen und künstlerischen Facetten. Die Vorbereitung und Durchführung des Themenjahres erfolgt in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus. Im Rahmen des Kulturland-Jahres 2016 laufen 35 geförderte und zahlreiche weitere assoziierte Projekte mit rund 200 Veranstaltungen – von Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Vorträgen und Lesungen über Mitmach-Aktivitäten bis zu Exkursionen und Tagungen. Die Landesregierung unterstützt das Kulturland-Jahr mit insgesamt rund 325.000 Euro für Projekte.
Weitere Informationen: www.kulturland-brandenburg.de
Quelle & Foto: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur