Nachdem die Beurlaubung von Carl-Thiem-Klinikum Geschäftsführer Dr. Andreas Brakmann bekannt wurde äußert sich nun der parteilose Stadtverordnete Jürgen Maresch, selbst ehemaliges Aufsichtsratmitglied beim CTK, zu dem Fall: “Die Vorgänge um die Beurlaubung des Klinikchefs des CTK werden immer dubioser. Als fraktions- und parteiloser Stadtverordneter und ehemaliges Aufsichtsratsmitglied des CTK habe ich viele Fragen und die Öffentlichkeit auch. Das Mauern des Aufsichtsrates und der Stadtspitze in diesem Fall ist gänzlich unangebracht. Juristisch ist es auch nicht zu begründen. Herr Brakmann kam mit einem gewissen Vorleben. Jeder in dieser Stadt wusste das. Der Aufsichtsrat und der Gesellschafter haben den Mann eingestellt- trotz aller Warnungen bzw. negativer Meldungen. Dem CTK ist bereits jetzt ein großer Schaden entstanden. In der Bevölkerung war der Ruf des CTK nie besonders gut. Viel zu lange wurde nicht der Patient im Mittelpunkt gesehen sondern der wirtschaftliche Gewinn. Das führte zur Arbeitsüberlastung und zu anderen Fehlentscheidungen. Nun verlassen gute Ärzte das CTK. Es entsteht noch mehr Schaden – finanziell und ideell. Hier wäre also massive Öffentlichkeitsarbeit gefragt und Transparenz. Das Gegenteil ist nun der Fall. Der Aufsichtsrat und die Stadtspitze mauern. Nun- ich fordere die Beteiligten umgehend auf dies zu beenden. Als letzten Schritt sehe ich mich eventuell genötigt die Justiz selbst hier einzuschalten. Es kann in meinen Augen überhaupt nicht sein, dass ein Aufsichtsratsvorsitzender von der SPD so gar nichts sagt. In Kenntnis der Person- der Mann ist heillos überfordert und weiß offenbar nicht worum es tatsächlich geht. Dies zeigt wieder einmal ein ganz besonders Dilemma in Cottbus. Posten werden nicht nach Eignung vergeben sondern nach Parteibuch. Insoweit halte ich eine schnellstmöglich Transparenz im Fall für geboten. Zumindest im politischen Bereich und bei der Benennung von politisch Verantwortlichen kann man sprechen bzw. darüber reden. Hier darf nichts vertuscht werden. Wenn dies nicht geschieht werde ich Strafanzeige gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden stellen, damit hier alle Beweise gesichert werden können. Eine frühzeitige Miteinbeziehung der Staatsanwaltschaft in den ganzen Vorgang erscheint mir persönlich als das Beste, um weiteren Schaden vom CTK abzuwenden.”
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