Die Brandenburger Industrie meldete im Juli 2017 wieder mehr Aufträge und Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat, informiert das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
Die 442 Brandenburger Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten setzten im Juli 2017 insgesamt 1,9 Mrd. EUR (+2,4 Prozent) um. Davon waren 1,4 Mrd. EUR Inlands- (+4,8 Prozent) und 0,6 Mrd. EUR Auslandsumsatz (–3,0 Prozent). Die Zahl der tätigen Personen erhöhte sich gegenüber Juli 2016 um 1.618 Beschäftigte auf 80.712. Das preisbereinigte Auftragseingangsvolumen stieg, bezogen auf das Basisjahr 2010 (=100), um 20,5 Prozent (Inland +14,3 Prozent; Ausland +34,7 Prozent).
Unter den umsatzstärksten Industriezweigen in Brandenburg meldeten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln einen Umsatzrückgang um 25,5 Prozent (Inland –9,9 Prozent; Ausland –59,0 Prozent). Die Betriebe der Metallerzeugung und –bearbeitung erwirtschafteten einen Umsatzzuwachs von 18,8 Prozent (Inland +22,6 Prozent; Ausland +14,8 Prozent) und ein Auftragsplus von 15,2 Prozent (Inland +15,3 Prozent; Ausland +15,0 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse erzielten ein Umsatzplus von 15,7 Prozent (Inland +16,9 Prozent; Ausland +9,7 Prozent) und einen Auftragszuwachs von 5,6 Prozent (Inland + 8,1 Prozent; Ausland –8,0 Prozent).
In den Monaten Januar bis Juli 2017 setzten die Brandenburger Industriebetriebe insgesamt 13,2 Mrd. EUR um, 1,6 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 3,4 Prozent auf 9,3 Mrd. EUR, die Umsätze im Ausland sanken um 11, 4 Prozent auf 4,0 Mrd. EUR. Die Auftragsentwicklung veränderte sich hingegen positiv. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahm das Auftragsvolumen um 12,2 Prozent zu, bei einem Auftrags gewinn im Inland von 9,4 Prozent und im Ausland von 17,2 Prozent.
pm/red
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