Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburg blickt auf einen erfolgreichen Einsatz an der Kreisstraße K7101 bei Bahren im Landkreis Spree-Neiße zurück. Am vergangenen Donnerstag wurden acht deutsche Panzerminen aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich gesprengt und entschärft.
Die Sprengungen in Bild und Ton sowie weitere Hintergrundinfos von Sprengmeister Enrico Schnick gibt es im Titelvideo.
Pünktlich um 14 Uhr ertönte das Warnsignal für die Sprengungen. Zuvor wurde der Ort Bahren evakuiert und der Strom in der Umgebung abgeschaltet. Insgesamt wurden fünf Sprengungen ausgelöst, wodurch die acht Panzerminen entschärft werden konnten. Wie uns Sprengmeister Enrico Schnick sagte, werden Panzerminen in der Regel direkt an der Fundstelle gesprengt. Sollte eine bezünderte Mine berührt werden, ist demzufolge die Gefahr einer Explosion zu groß. Nur wenige Minuten nach den Sprengungen konnte der KMDB bereits wieder Entwarnung geben. Die Entschärfung verlief problemlos. Einzelne Splitter wurden im Anschluss aufgesammelt und die Einwohner konnten in ihre Häuser zurück.
Suche geht weiter
Die Suche der Kampfmittelräumer geht an der Baustelle bis zur Autobahnbrücke weiter, so dass in naher Zukunft noch weitere Munition gefunden werden könnte. Die Linie gehörte am Ende des Zweiten Weltkrieges zu einer der Hauptkampflinien gegen die anrückende sowjetische Armee. Die Kreisstraße als Autobahnzubringer wird derzeit gebaut, bis Ende 2020 will der Landkreis Spree-Neiße etwa 70% der 16 Kilometer langen Kreisstraße fertig gestellt haben, die nächste Bauphase ist in den Herbstferien geplant.
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