Bei Bauarbeiten an der Kreisstraße K7101 zwischen Zelz und Bahren (Landkreis Spree-Neiße) wurden Panzerminen durch den Kampfmittelräumdienst gefunden. Sie sind deutscher Herkunft und stammen aus dem zweiten Weltkrieg. Da sie nicht bewegt oder berührt werden dürfen, werden sie heute vor Ort gesprengt. Dafür muss der Ort Bahren (Gemeinde Neiße-Malxetal) evakuiert werden. Das zuständige Ordnungsamt bereitet zusammen mit weiteren Kräften die Aktion vor. Der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort.
Strom wird abgeschaltet, Bewohner evakuiert
Die Sprengungen sollen von Sprengmeister Enrico Schnick um 14 Uhr erfolgen, bis dahin müssen die Vorbereitungen im Ort und an der Baustelle abgeschlossen sein. Es sind mehrere Sprengungen in einer geplant.
Von etwa 13 Uhr bis 15 Uhr müssen die Bewohner des Dorfs Bahren ihre Häuser verlassen, Eine Notunterkunft ist derzeit nicht geplant, kann aber bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. die Feuerwehr ist mit vor Ort da durch die Waldbrandwarnstufe (derzeit 4 von 5) auch Brände durch die Sprengung im Wald ausgelöst werden können. Von etwa 13:45 Uhr bis 14:15 ist auch die Abschaltung der Stromleitungen vorgesehen.
Suche geht weiter
Die Suche der Kampfmittelräumer geht an der Baustelle bis zur Autobahnbrücke weiter, so dass in naher Zukunft noch weitere Munition gefunden werden könnte. Die Linie gehörte am Ende des zweiten Weltkrieges zu einer der Hauptkampflinien gegen die anrückende sowjetische Armee.
Die Kreisstraße als Autobahnzubringer wird derzeit gebaut, bis Ende 2020 will der Landkreis Spree-Neiße etwa 70% der 16 Kilometer langen Kreisstraße fertig gestellt haben, die nächste Bauphase ist in den Herbstferien geplant.