Das Gubener Stadt- und Industriemuseum präsentiert seinen Besuchern ab sofort eine neue Erlebniswelt der virtuellen Realität. Ein eigens gedrehter 360-Grad-Imagefilm zum Museum und den Sehenswürdigkeiten der Doppelstadt Guben-Gubin sowie eine digitale 3D-Ausstellung über altes Handwerk bereichern seit dem 05. September 2018 das Ausstellungsangebot der städtischen Einrichtung an der Gasstraße 5. „Wir gehen mit diesem Projekt neue Wege in unserer musealen Konzeption und wollen mittels der Virtualität faszinierende Einblicke in die Eurostadt Guben-Gubin und traditionelle Handwerkskunst bieten, um gerade jüngere Gäste anzusprechen“, erklärt Gubens Museumsleiterin Heike Rochlitz.
Das dreidimensionale Filmprojekt ist vom Cottbuser Fotokünstler und Filmproduzenten Walter Schönenbröcher in Kooperation mit dem Stadt- und Industriemuseum entwickelt worden. „Mit diesem Ausstellungsangebot der virtuellen Realität hat das Gubener Museum ein Alleinstellungsmerkmal gewonnen“, sagt der Gründer der Agentur WHITESTAG – VR Filmproduktion.
Der Imagefilm zeigt in 360 Grad 3D kulturelle- und touristische Sehenswürdigkeiten der Doppelstadt Guben-Gubin und gibt auch in diesem Format einen Einblick über das deutsch-polnische Stadt- und Industriemuseum. Der Betrachter kann während der Filmvorführung seine eigene Perspektive interaktiv in alle Himmelsrichtungen lenken. So kann der digitale Gast der Eurostadt wie der Museumsbesucher beispielweise eine Paddeltour auf der Neiße oder ein Gespräch mit den Bürgermeistern von Guben und Gubin am Ort der ehemaligen Villa Wolf in Gubin hautnah miterleben und seinen Blickwinkel selbst navigieren. Der museale Imagefilm ist in deutscher und polnischer Sprache verfügbar. Im Netz ist dieser auf verschiedenen Online-Portalen, wie etwa auf Youtube. Ein Link findet sich zudem im Bereich Aktuelles/Mediathek auf der Homepage der Stadt Guben www.guben.de.
Zum Projekt selbst gehört auch die digitale Sonderausstellung zum ‚Alten Handwerk‘, die zu jeder Zeit und zu jedem Zweck, für jede Besucheranfrage und sofort dem Besucher präsentiert werden kann“, sagt Museumschefin Rochlitz. Zum außergewöhnlichen Erlebnis macht das Angebot die dazu vom Museum bereitgestellte Virtual Reality-Brille. Mit ihr kann der Besucher quasi in Echtzeit dem Handwerkermeister über die digitalisierte Schulter schauen und sich in den traditionsreichen Werkstätten frei bewegen. Bisher sind neun dieser virtuellen 3D-Handwerksproduktionen in deutscher und polnischer Version zu erleben, unter anderem ein Hutmacher, Schmied oder Reifendreher.
Rochlitz: „Diese aufwendige Produktion war nur aufgrund der finanziellen Unterstützung durch die Euroregion Spree-Neiße Bober sowie der Sparkasse Spree-Neiße/Direktion Guben möglich“. Die digitale Handwerkerausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten des Gubener Stadt- und Industriemuseums, gern auch auf Anfrage zu anderen Zeiten, zu besichtigen. Der Eintritt erfolgt nach aktueller Entgeltordnung.
pm/red