Die Vorwürfe gegen den ehemaligen Schulleiter der Archimedes-Grundschule in Forst wiegen schwer, nun soll am 3. Februar 2020 der Prozess gegen ihn beginnen. Das hat das Cottbuser Amtsgericht mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 43-Jährigen Körperverletzung in 20 Fällen vor. Demnach sollen insgesamt sieben Schüler von ihm geschlagen und getreten worden sein.
Wie das Amtsgericht heute mitgeteilt hat, sind vorerst vier Termine bis zum 16.März 2020 für die Hauptverhandlung angesetzt. Auch minderjährige Zeugen sollen angehört werden. Eigentlich sollte der Gerichtsprozess bereits Anfang dieses Jahres beginnen, doch die Verteidiger des Angeklagten legten ihr Mandat nieder. Eine neue Anwältin übernahm.
Der Angeklagte hat seit der Veröffentlichung der Vorwürfe ein Kontaktverbot zu den Schülerinnen und Schüler. Die Taten sollen sich zwischen September 2015 und März 2017 ereignet haben. Die betroffenen Eltern und die Anklage werfen ihm vor, die Schüler unter anderem getreten, am Hinterkopf und ins Gesicht geschlagen zu haben. Seit dem Kontaktverbot leitet seine Frau die Schule. Der Fall sorgt nicht nur für Aufsehen in der Rosenstadt, sondern spaltet auch die Elternschaft. So bezweifeln viele Eltern die Vorwürfe und vermuten eher eine Art Kampagne gegen den Schulleiter. Es liegt nun am Gericht, den Fall aufzuklären.
red/Presse