Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises liest aus „Ziemlich beste Freunde“ vor
Am 18. März, ab 15.00 Uhr, wird es in Falkenberg eine Lesung der besonderen Art geben. Es werden Kapitel aus dem Buch „Ziemlich beste Freunde“ vorgelesen. Es handelt sich jedoch nicht um das originale Buch, das in vielen Ländern ein Bestseller ist und als Film ein Kinohit wurde. Frau Miething, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Elbe-Elster, wird aus einer Übersetzung des Buches in „einfacher Sprache“ lesen. Außerdem hat sie noch eine Kurzgeschichte ausgesucht, die in einem Schreibwettbewerb für Lerner in Grundbildungskursen entstand und ausgezeichnet wurde.
Vielen Menschen bereitet Lesen große Mühe. Sie trauen sich nicht an Bücher heran. Auch bei Bedienungsanleitungen oder Zeitungstexten verstehen sie nicht alles. Sprache kann eine Barriere sein. Deshalb werden immer mehr Texte, Broschüren, Websites oder Formulare auch in einfacher Sprache geschrieben. Einfache Sprache kann aber auch die Freude an Büchern und Geschichten wecken.
Bestseller wie TSCHICK oder „Anne Frank“ oder eben „Ziemlich beste Freunde“ werden vereinfacht: Kurze Sätze, größere Schrift machen es leichter zu lesen. Wenn möglich wird auf Fremdwörter oder Abkürzungen verzichtet. Der Inhalt ist meist auch etwas reduziert.
Die Lesung findet in der INTAWO Wohnstätte, Torgauer Str. 41, in Falkenberg statt.
Organisiert wird sie vom Regionalen Grundbildungszentrum in Elsterwerda. Die Lesung ist für alle Interessierten offen und wird als zusätzliches Angebot der aktuell im Landkreis stattfindenden LiteraTour durchgeführt. Der Eintritt ist kostenlos.
Für wen ist leichte oder einfache Sprache gut?
Besonders gut ist sie für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder funktionale Analphabeten. Aber auch Migranten, die Deutsch lernen, oder Demenzkranke profitieren von einfacher Sprache.
Informationen und Kontakt: Sabine Rau, Tel.: 03533 6208570 und [email protected].
Quelle: Landkreis Elbe-Elster