Mit Spannung wird vor allem in der Lausitz die Entscheidung erwartet, ob der Chemiekonzern BASF an seinem Standort in Schwarzheide eine Kathodenfabrik für Batteriezellen errichtet. Das Unternehmen hat bisher noch keine Standortentscheidung getroffen, scheint allerdings Vorbereitungen für Schwarzheide zu treffen. Zumindest hat BASF jetzt die Genehmigung beim Landesumweltamt beantragt, um im Fall der Fälle schnellst möglich mit dem Bau beginnen zu können. Der Genehmigungsantrag sowie die erforderlichen Unterlagen werden öffentlich beim Landesumweltamt in Cottbus und im Bauamt Schwarzheide ab dem 5.Februar ausgelegt. Einwendungen können einen Monat lang eingereicht werden.
BASF plant eine Fabrik, um Kathoden für Batteriezellen zu produzieren, die unter anderem auch für Elektroautos benötigt werden. Laut Genehmigungsverfahren sind zwei gleiche Produktionslinien mit einer Jahreskapazität von insgesamt 24 000 t kristalliner Metalloxidgemische geplant. Für jede Produktionslinie ist ein separates Betriebsgebäude mit einer Hallenflächengröße von 6.500 m² vorgesehen. Demnach soll die Fabrikanlage im März 2022 in Betrieb gehen.
Laut Medienberichten geht es um eine Investitionssumme von 500 Millionen Euro. Das Projekt könnte mit EU-Geldern bezuschusst werden. Die EU-Kommission will Batteriezellfertigungen mit bis zu 3,2 Milliarden Euro fördern, für Deutschland gilt eine Obergrenze von 1,25 Milliarden Euro.
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red