Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der S234 zwischen Hoyerswerda und Klein Partwitz ist am Dienstagmittag ein Motorradfahrer tödlich verunglückt. Der 38-jährige Motorradfahrer befuhr die S234 in Richtung Klein Partwitz. Kurz vor einer Kurve überholte er mehrere Autos, kam in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort an den Verletzungen. Vor Ort war, neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst, auch die Polizei sowie ein Hubschrauber. Die Straße war, aufgrund der Ermittlungen der Polizei, für längere Zeit voll gesperrt.
Niesky, Zittau, OT Eichgraben, Schwepnitz, OT Grüngräbchen: Innerhalb der letzten drei Tage sind vermehrt Wanderarbeiter in den Landkreisen Bautzen und Görlitz unterwegs gewesen. Die Handwerker verschiedener Nationalitäten bieten Arbeiten zu vermeintlich günstigen Preisen per Handschlagvertrag für Dienstleistungen in Haus-, Hof- und Garten an.
Die Wanderarbeiter wenden auffällige Tricks an. Sie bieten Dienstleistungen günstig an, mitunter gegen Vorkasse zur Materialbeschaffung. Die Arbeiten werden oftmals minderwertig durchgeführt, nicht beendet und es bleiben große Schäden zurück.
Beispielsweise boten am Montag vier polnische Dachdecker einer Laubenbesitzerin Am Kanicht in Niesky ein neues Dach für 680 Euro an. Die Frau stimmte zu. Am Folgetag war das Dach fertiggestellt. Plötzlich verlangten die Handwerker 3.000 Euro für ihre Arbeiten. Die Nieskyerin rief die Polizei. Anschließend nahmen sie 300 Euro und verschwanden, bevor die Beamten eintrafen.
Ein angeblicher Handwerker für Steinreinigungen versuchte es am Dienstagvormittag in Eichgraben. Der Grundstückseigentümer witterte schnell einen möglichen Betrug und verwies den Unbekannten seines Hauses.
Bereits am Montag sicherten mehrere rumänische Staatsbürger per mündlicher Vereinbarung einem Scheunenbesitzer in Grüngräbchen Dachdeckerarbeiten für etwa 8.000 Euro zu. Das Dach war zwar abgedeckt, doch hinterließen die Arbeiter einen Schaden von knapp 20.000 Euro an der Scheune.
In allen Fällen führen die örtlichen Kriminaldienste Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges.
Sollten wenig seriöse Handwerker vor Ihrer Tür stehen, notieren Sie sich Name und Kennzeichen und rufen Sie die Polizei. Sofern bei Ihnen schon derartige Arbeiten begonnen und Schäden festgestellt wurden, machen Sie viele Fotos. Sie bieten der Polizei damit eine Grundlage für die weiteren Ermittlungen. Teilweise verwenden die Kolonnen Namen örtlicher Firmen. Prüfen Sie die Dokumente genau.
Grundsätzlich bieten seriöse Firmen ihre Arbeit regelmäßig nicht durch »Klingelputzen« an. Lassen Sie bei reisenden Pflasterkolonnen, Dachdeckern, Reinigungsfirmen, Stromablesern, Telefonanbietern oder Ähnlichem lieber etwas mehr Vorsicht walten.
Hoyerswerda: Eine Polizeistreife traf in der Nacht zu Donnerstag mehrere Personen an einer Tankstelle an der Spremberger Chaussee in Hoyerswerda an. Die insgesamt fünf deutschen Männer konsumierten alkoholische Getränke, trugen keine Mund-Nasen-Bedeckung und hielten auch den Mindestabstand nicht ein. Zudem konnten sie keinen triftigen Grund für ihr nächtliches Treiben angeben. Die Beamten erstatteten Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung.
Weißwasser/O.L.: Beamte in Weißwasser erwischten am späten Mittwochabend fünf Personen in einem Opel Astra auf der Muskauer Straße, die alle aus unterschiedlichen Hausständen stammten. Die vier Insassen im Alter von 16 bis 20 Jahren und der 25-jährige Fahrer erhielten Anzeigen gemäß der Corona-Schutz-Verordnung. Zudem fanden die Polizisten eine Cliptüte mit Cannabis in dem Auto. Ein Test bei dem Fahrer zeigte, dass er die Droge offenbar auch konsumiert hatte. Der Deutsche musste seinen Pkw stehen lassen und mit den Uniformierten zur Blutentnahme fahren. Er erhielt weitere Anzeigen für die Betäubungsmittelverstöße.
Siehe auch: 20-jähriger Motorradfahrer bei Lübbenau ums Leben gekommen (Hier klicken)
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Fotos: Blaulichtreport Lausitz