Zu einer tierschutzrechtlichen Maßnahme des Veterinäramtes des Landkreises Oberspreewald-Lausitz kam es am Mittwoch, den 15. Mai 2019 in Großräschen. Bei einer Tierhalterin wurde der unerlaubte Betrieb einer tierheimähnlichen Einrichtung von Katzen festgestellt. 48 Katzen wurden zur ersatzweisen Pflege in einem Tierheim untergebracht.
Die Tierhalterin ist der Veterinärbehörde bereits wegen früherer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bekannt. Bei einem früheren Einsatz mussten bereits 30 Katzen in ein Tierheim gebracht werden. Aufgrund eines anonymen Hinweises im April fand daher am Mittwoch unangekündigt die Überprüfung statt. Begleitet wurden die amtlichen Tierärztinnen des Veterinäramtes von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes Großräschen, der Polizei und der Feuerwehr sowie des sozialpsychiatrischen Dienstes und eines Tierheims. Vor Ort wurden tierschutzwidrige Umstände festgestellt. Auf viele Räume des sonst unbewohnten Hauses verteilt, wurden Katzen unter katastrophalen hygienischen Bedingungen vorgefunden. Der überwiegende Teil der Tiere zeigte teils hochgradige Krankheitserscheinungen ohne tierärztliche Versorgung. Zur Befreiung von Katzen aus dem Schornstein wurde der Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Nach der tiermedizinischen Behandlung werden die Tiere vom Tierheim aus vermittelt. Rechtliche Konsequenzen für die Tierhalterin werden aktuell geprüft.
Sollten Tierbesitzer betroffen sein, melden sich diese bitte mit Eigentumsnachweis beim Amt für Veterinärwesen mit Sitz in Senftenberg, Dubinaweg 1 (Haus 3), erreichbar zu den Sprechzeiten unter Telefon (03573) 870-4423.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Schwarzheide: Wer etwas für die Sicherheit seines Fahrrades unternehmen möchte, hat dazu am Dienstag, 21.05.2019, in der Zeit von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Gelegenheit. An diesem Tag bietet die Polizei die Möglichkeit zur Fahrradcodierung an. Veranstaltungsort ist Am Wasserturm in Schwarzheide. Interessenten sollten unbedingt ihren Personalausweis und einen Eigentumsnachweis zur Codierung mitbringen. Kinder benötigen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Für nähere Informationen steht Ihnen das Sachgebiet Prävention in der Polizeiinspektion OSL in Senftenberg gern zur Verfügung (03573 – 881080).
Senftenberg: Aus bislang unbekannter Ursache kam in den Donnerstagmittagsstunden eine Autofahrerin mit einem PKW VW auf der Senftenberger Umgehungstraße nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Auto war bei einem Schaden von etwa 5.000 Euro nur noch ein Fall für den Abschleppdienst. Rettungskräfte kümmerten sich vor Ort um die verletzte Frau.
Senftenberg: Vor einer Freizeiteinrichtung in der Hörlitzer Straße ereignete sich am Donnerstag gegen 19:30 Uhr ein Vorfahrtunfall zwischen einem PKW OPEL und einem 44-jährigen Fahrradfahrer. Während der Unfallaufnahme wurde bei dem Radler Alkoholgeruch festgestellt. Ein Test bestätigte den Verdacht und erbrachte einen Wert von 1,15 Promille. Zur Beweissicherung erfolgte eine Blutprobe. Die Schadenshöhe beträgt rund 1.700 Euro.
Raddusch: An einem Auffahrunfall waren am Donnerstag gegen 14:45 Uhr auf einer Landstraße bei Raddusch ein PKW NISSAN und ein PEUGEOT beteiligt. Beide Autos blieben bei einem Schaden von etwa 3.000 Euro weiterhin rollfähig.
Biehlen: In der Ortslage von Biehlen wurde am Donnerstag gegen 16:20 Uhr ein 32-jähriger Autofahrer durch Polizeibeamte kontrolliert. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Amphetamine. Des Weiteren wurde bei dem Mann ein Cliptütchen mit einer betäubungsmittelverdächtigen Substanz aufgefunden und sichergestellt. Nach einer beweissichernden Blutprobe wurde ihm die Weiterfahrt mit dem PKW VW untersagt. Diesen hätte er ohnehin nicht fahren dürfen, da er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.
Bahnsdorf: Zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und einem PKW TOYOTA kam es am Donnerstag gegen 17:30 Uhr in der Dorfstraße. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe beträgt etwa 2.200 Euro.
Brieske: Auf einer Kreisstraße bei Brieske kam es am Donnerstagabend zu einem Verkehrsunfall zwischen einem CITROEN-Kleintransporter und einem Reh. Der Vierbeiner wurde durch einen Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizeibeamten von seinen Qualen erlöst. Am nicht mehr fahrbereiten Fahrzeug entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Großräschen: Am Donnerstag wurde bei der Polizei der Diebstahl von vier schwarz/gelben und sechs rot/weißen Vereinsfahnen mit Bergmannbezug zur Anzeige gebracht. Die Fahnen hingen in etwa vier Metern Höhe an Laternen in der Marienstraße. Die Schadenshöhe beträgt mehrere hundert Euro.
A13 bei Kittlitz: Kurz vor 18:00 Uhr war die Polizei am Donnerstag zu einem Verkehrsunfall gerufen worden, der sich nahe der Anschlussstelle Kittlitz ereignet hatte. Ein VW-Kleinwagen war seitlich mit einem MERCEDES-Transporter zusammengestoßen, was rund 2.500 Euro Sachschaden zur Folge hatte. Verletzt wurde dabei niemand und beide Fahrzeuge blieben betriebsbereit.
A15 bei Boblitz: Am Freitagmorgen wurde die Polizei zur Autobahnbaustelle nahe der Anschlussstelle Boblitz gerufen, da dort offenbar in der vergangenen Nacht Dieseldiebe ihr Unwesen getrieben hatten. Aus einem Bagger war nach dem gewaltsamen Öffnen der Tanks der Kraftstoff entwendet worden, so dass dem geschädigten Unternehmen ein Verlust von rund 1.000 Euro entstand. Im Rahmen erster Ermittlungen wurden umfangreiche Spuren und Beweismittel gesichert.
Foto: Polizei Brandenburg