Sturmtief Mortimer sorgte in der Lausitz am Montag für Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Dem hielten nicht alle Bäume, Schilder und weitere Gegenstände stand, so dass die Feuerwehren der Region seit den frühen Morgenstunden im Einsatz waren. Bäume blockierten Straßen und Schienen, Züge fielen aus, teilweise kam es zu Strom und Telefonausfällen, da Bäume auf Leitungen gefallen waren. Etwa 130 Einsätze waren bis zum Abend abzuarbeiten, es blieb bisher aber bei Sachschäden, Verletzte gab es nicht.
Der erste Herbststurm brachte nach dem trockenen Sommer einige Bäume zu Fall und viele Äste brachen ab, jedoch ist nach der ersten Bilanz nichts schlimmes passiert.
Den ersten sturmbedingten Einsatz gab es am Morgen gegen 6 Uhr. Demnach wurden die Feuerwehren Senftenberg und Sedlitz auf die Bundesstraße 169 bei Sedlitz alarmiert. Dort lag ein Baum auf der Straße welcher durch die Kameraden schnell beseitigt werden konnte. Ab 8 Uhr liefen die Notruftelefone in der Leitstelle Lausitz heiß. Im Minutentakt kamen Meldungen über umgestürzte Bäume und andere Schäden rein. Die Leitstelle bereitete sich auf diesen stürmischen Tag vor und stockte das Personal auf außerdem wurde die Ausnahmelage ausgerufen. In den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Spree-Neiße sowie in der Stadt Cottbus rückten die Wehren seit dem frühen Morgen zu rund 130 wetterbedingten Einsätzen aus. In Groß Kölzig mussten binnen einer Stunde drei Einsätze abgearbeitet werden. Auf der Bundesstraße 115 bei Groß Kölzig kippte ein Baum auf die Fahrbahn und ein weiterer drohte zu stürzen. Durch die Kameraden wurde die Gefahr zügig beseitigt. Kurz darauf ging ein weiterer Notruf über einen Baum in einer Telefonleitung bei Klein Kölzig ein. Auch dieser Einsatz konnte schnell beendet werden. Nur wenige Minuten später der nächste Baum der zu kippen drohte, wieder in Groß Kölzig. In Bagenz drohten im Heideweg zwei Bäume auf einen Weg zu kippen. Die Wehren aus Bagenz, Kahsel, Drieschnitz und Laubsdorf entfernten die Gefahr. Die B101 zwischen Herzberg und Wiederau war auch kurze Zeit wegen eines umgestürzten Baumes gesperrt, ebenso wie der Zugverkehr des RE2 und RB41 zwischen Cottbus und Vetschau, auch hier lagen Bäume auf der Strecke. Die Störungen konnten bis zum Nachmittag beseitigt werden.
Einsätze dieser Art zogen sich bis weit in den Nachmittag ehe sich der Sturm abschwächte. Am Abend besteht laut Deutschen Wetterdienst nur noch eine Warnung vor Windböen bis 60 km/h.
Quelle & Foto: Blaulichtreport Lausitz