Am 03.04.2019 beteiligte sich das Land Brandenburg am europaweiten „24-Stunden-Speedmarathon“. Auch in Südbrandenburg kontrollierten Mitarbeiter von Polizei und den kommunalen Ordnungsbehörden die Geschwindigkeit von Autofahrern. Schwerpunkte bildeten dabei neben Landstraßen vor allem Kontrollen vor Kindergärten und Schulen. An über 50 Kontrollstellen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Süd wurden dabei etwa 33.000 Fahrzeuge kontrolliert und 1.331 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Auch die aktuellen Verkehrsunfallzahlen zeigen, dass überhöhter Geschwindigkeit weiterhin ein ernstzunehmendes Problem ist. Zur Senkung der Verkehrsunfallunfallzahlen bleiben Geschwindigkeitskontrollen daher für die Polizei in Südbrandenburg auch zukünftig ein Schwerpunkt.
Ein Spitzenreiter war auf der B169 zwischen Neupetershain Nord und Cottbus mit 110 km/h bei erlaubten 50 Km/h unterwegs, ein zweiter fuhr mit 56 Km/h bei erlaubten 30 Km/h in der Gallinchener Schulstraße, vor der Lakomy-Grundschule in Groß Gaglow in die Kontrolle.
In der Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Süd wurden 2017 insgesamt 937 Verkehrsunfälle mit Unfallursache Geschwindigkeit registriert, davon 238 Unfälle mit Personenschaden, bei denen 9 Personen getötet und 337 Personen verletzt wurden. Im Jahr 2018 wurden mit gleicher Unfallursache 861 Verkehrsunfälle, 290 davon mit Personenschaden, 13 getötete und 419 verletzte Personen registriert (Gesamt – 8,1 %; Verkehrsunfälle mit Personenschaden +21,8 %; Tote +44,4 %; Verletzte +24,3%).
pm/red
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