Der virtuelle Ball rollt wieder: Die Virtual Bundesliga (VBL) Club Championship ist am 10. November in ihre dritte Saison gestartet. Mit einer Rekordbeteiligung von insgesamt 26 Fußballclubs aus der ersten und zweiten Bundesliga sind die Profifußballer an der Konsole wieder zugange. Im neu erschienen Fußballsimulationsspiel FIFA 21 messen sich die eSportler im Namen ihres Vereins an der PlayStation und Xbox im Kampf um den Titel des deutschen Meisters im eFootball. Nach einer langen Vorbereitungszeit geht es nun wieder an die wichtigen Wettkämpfe. Innerhalb der ersten spannenden Spieltage kam die gewohnt hohe Spielstärke des Titelverteidigers Werder Bremen ins Wanken, dafür dringt der RB Leipzig in der Süd-Ost-Division an die Spitze.
Die virtuelle Liga deutscher Fußballclubs
Die VBL, die von der DFL und dem Spieleentwickler EA Sports ins Leben gerufen wurde, sucht seit 2018 jedes Jahr den deutschen Meister im eFootball. Dabei schicken die Bundesliga-Vereine ihre eigenen Kader an den Konsolen ins Rennen um den Titel auf dem virtuellen Rasen. Die noch junge Liga genießt wachsende Beliebtheit. In diesem Jahr sind zum ersten Mal 26 Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga bei der VBL Club Championship dabei. Damit findet die Liga in dieser Saison in einem neuen Format statt: Bei der Rekordbeteiligung wurden zwei Divisionen, die Nord-West- und die Süd-Ost-Division mit jeweils 13 Teams eingeführt. Zwischen allen Teams einer Division wird ein Hin- und ein Rückspiel stattfinden. Am 27. und 28. März 2021 wird im Finale der deutsche Meister im eFootball gekürt.
Werder Bremen, bereits seit zwei Jahren amtierender eFootball-Meister, schaffte es im Nordderby der Nord-West-Division gegen den 1. FC St. Pauli nicht, sich durchzusetzen, und driftet unerwarteterweise nach unten zur Tabellenmitte ab. In der Süd-Ost-Division zeigt der RB Leipzig mit seiner neu formierten Truppe sein Können. Im kürzlich eröffneten Leistungszentrum in Leipzig üben die eSportler und das Training scheint zu wirken. Noch ist alles offen: Werden die Bullen ihre Position halten können und wird Bremen seine zuvor bestehende Übermacht zurückerlangen? Es wird spannend.
Virtueller Fußball gewinnt an Bedeutung
Mit einer solch hohen Beteiligung von 26 Clubs ist eindeutig, dass der virtuelle Fußball an Bedeutung gewinnt. Besonders zeigt sich dies durch das steigende Interesse der professionellen Fußballvereine, doch auch abseits der Bundesliga wird der virtuelle Fußball immer beliebter. Dies zeigt sich in verschiedenen Bereichen, während Fußball auf diverse Arten und Weisen auf digitaler Ebene gespielt wird. FIFA ist das beliebteste Fußballsimulationsspiel, in dem Spieler selbst die Spieler steuern und zum Sieg kicken. Der direkte Counterpart ist Pro Evolution Soccer von Konami, welches ebenfalls in virtuellen Ligen ausgetragen wird. Doch nicht nur Simulationsspiele dominieren, denn es gibt jede Menge weitere Genres. Ein Beispiel aus einem anderen Genre ist der Spielautomat Football Champions Cup, welcher im Online Casino Wunderino gespielt werden kann. Mit einem Einzahlungsbonus von 100 % und zahlreichen bekannten Slots zählt es im Vergleichstest zu den Anbietern mit dem besten Online Casino Bonus. Der Slot bringt Spieler direkt ins virtuelle Stadion und lässt sie durch das Drehen der Walzen um den Cup kämpfen. Ein weiteres Beispiel ist das Smartphone-Spiel Soccer Stars, welches im Google Play Store kostenlos zum Download bereitsteht. Es lässt Spieler auf dem Bildschirm ihrer Mobilgeräte den Ball über den Platz schnippen, um gegen andere Spieler online zu gewinnen und den Pokal im Schnipp-Fußball zu holen. Der Ball rollt damit schon längst nicht mehr nur auf getrimmtem, sondern auch auf virtuellem Rasen.
Energie Cottbus bisher ohne eSports-Abteilung
Auch in Cottbus gewinnt der digitale Sport an Bedeutung. Bereits 2017 wurde Cottbus eSports e.V. als erster eSports-Verein in Brandenburg gegründet. Als Community für Gamer und eSports-Enthusiasten ist der Verein der Ansprechpartner der Region. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, eSports in Cottbus und Umgebung stärker als sinnvolles Hobby und professionellen eSports innerhalb der Gesellschaft zu integrieren. Die Cottbusser spielen in der Prime League, der größten League-of-Legends-Liga im deutschsprachigen Raum, in der vierten Division, nachdem ihnen im April 2020 der Aufstieg geglückt ist. Ziel ist es, weiter nach oben aufzusteigen, um zu den besten Spielern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu gehören. Im virtuellen Fußball ist der Verein bisweilen nicht vertreten, doch wie der Vorsitzende von Cottbus eSports e.V., Patrick Schölzel, in einem Interview mit LR Rundschau sagte, sei es ein kleiner Traum von ihm, eine eSports-Abteilung beim FC Energie Cottbus anzugliedern. Der FCE ist bisher nur auf dem echten Rasen zugange. Ob sie in Zukunft ebenfalls an der Konsole antreten werden, bleibt abzuwarten.
Die VBL Club Championship ist mit 26 Teams in die dritte Saison auf der Suche nach dem deutschen Meister im eFootball gestartet. Die hohe Beteiligung und die zunehmende Auswahl an Games zeigen, wie der Sport auf der virtuellen Ebene zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auch Cottbus ist bereits im eSports vertreten, während der FCE bisher jedoch keine eigene eSports-Abteilung hat. Dies könnte sich allerdings noch ändern.