Das Wort “Digitalisierung” ist derzeit in aller Munde. Das ist auch nicht verwunderlich, bietet sich Unternehmen durch die digitale Transformation doch die Chance, effizienter zu arbeiten und ihr Geschäft auszubauen. Und inzwischen sind von der Digitalisierung längst nicht mehr nur IT-Firmen betroffen, sondern auch sämtliche andere Branchen – wie beispielsweise Lebensmittelgeschäfte, Dienstleister oder gar Möbelhersteller.
Das große Problem für Unternehmen in der Niederlausitz, die ebenfalls von der Digitalisierung profitieren wollen: der stagnierende Breitbandausbau in Deutschland. So hatte die Regierung zwar versprochen, Deutschlands Internetfähigkeit deutlich zu verbessern, doch bislang liegt Deutschland selbst im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld. Besonders im ländlichen Raum der Niederlausitz können Unternehmen bislang nur vom schnellen Internet träumen – und eine durchgehende Digitalisierung von Arbeitsprozessen liegt damit in weiter Ferne. Doch das soll sich künftig ändern: Der Breitbandausbau in Mitteldeutschland soll besser gefördert werden. Während bislang beispielsweise in Sachsen rund 90 Prozent der Kosten für den Breitbandausbau vom Freistaat übernommen wurden und die restlichen 10 Prozent von den Gemeinden getragen werden mussten, soll der Eigenanteil der Kommunen künftig ebenfalls vom Staat übernommen werden. Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 flächendeckend ein Glasfasernetz zu verlegen. Das schnelle Internet dürfte vielen Unternehmen zugutekommen. Denn erst darüber lassen sich datenintensive Webdienste und Cloud-Lösungen zuverlässig nutzen.
Der Weg wäre geebnet, um Digitalisierungsprozesse gezielt angehen und die Betriebe modernisieren zu können. Viele der heutigen Software-Lösungen könnten die Effizienz in Unternehmen steigern und ausgediente Prozesse wie etwa die manuelle Buchhaltung ablösen. Angesichts dieser Aussichten ist es wenig überraschend, dass laut Digitalisierungsindex jedes zweite Unternehmen in Deutschland versucht, die Digitalisierung in ihre Geschäftsstrategien zu integrieren. Welche Vorteile ein digitales Enterprise noch auszeichnet und welche Herausforderungen die digitale Transformation bereithält, erfahren Unternehmen beispielsweise bei Anbietern wie Information Builders.
Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen
Doch nicht nur der dringende Ausbau des Internets soll vorangetrieben, sondern Firmen künftig auch bei der finanziellen Belastung unterstützt werden. So fördert das Land Brandenburg kleine und mittelständische Unternehmen mit Fördermitteln für die Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen in Höhe von 500.000 Euro. Auch deutschlandweit unterstützt der Staat die Digitalisierung von Unternehmen. So sollen künftig sogenannte Zukunftszentren Firmen Hilfe bieten, damit sie die richtigen Digitalisierungsansätze finden. So liegt es künftig an den Unternehmen selbst, die gewährten Fördermittel gezielt einzusetzen und die Digitalisierung in Angriff zu nehmen.
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