Der wochenlange Wahlkampf findet sein Finale. Am Sonntag wählt Brandenburg seinen neuen Landtag und es wird hochspannend. Laut den neusten Umfragen könnte es zum Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der AfD mit 28 % und der SPDmit 27 % kommen. Ministerpräsident Dietmar Woidke bekräftigte gestern am NL-Mikrofon in Welzow, dass er bei seiner Ankündigung bleibt, im Falle eines AfD-Sieges, nicht mehr weitermachen zu wollen (hier anschauen). Die neuesten Umfragen des ZDF Politbarometers sehen die AfD weiterhin knapp vorn, vor der SPD. Die CDU folgt erst mit 14 % vor der BSW mit 13%. Ebenso spannend wie der Kampf um die stärkste Kraft, wird die Frage, wer den Einzug in den Landtag überhaupt schafft. Denn Grüne mit 4,5% Linke mit 4% und BVB/FW mit 3,5% liegen aktuell unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Wahlkampfabschluss in Brandenburg
Für die Parteien geht in diesen Tagen der wochenlange Wahlkampf zu Ende. Die SPD begeht ihr Finale mit Dietmar Woidke heute in Oranienburg, die Linken sind unter anderem mit Gregor Gysi in Eberswalde zu Gast und die Grünen halten ihren Abschluss mit Bundesaußenministerin Annalena Bearbock in Potsdam ab. Bereits gestern fand der Wahlkampfabschluss der AfD in Cottbus statt. Promineter Gastredner war hierbei Björn Höcke aus Thüringen. Die FDP dagegen hatte in der Landeshauptstadt Bundesfinanzminister Christian Lindner zu Gast. Und auch das BSW hielt ihre Schlussveranstaltung prominent mit Sahra Wagenknecht in Postdam ab. Eine Großveranstaltung wird es morgen noch in Postdam geben, dann steht auch für die CDU der Abschluss auf dem Programm. Gastredner ist hier der designierte Kanzlerkandidat Friedrich Merz.
Woidke setzt alles auf eine Karte
Drei Tage vor der Wahl bekräftigte Ministerpräsident Dietmar Woidke gestern am NL-Mikrofon seine Ankündigung, dass er sich zurückzieht, sollte die AfD stärkste Kraft werden. „Wenn ich diese Wahl nicht gewinne, dann kann ich als Ministerpräsident nicht weitermachen”, so Woidke. Angesichts der aktuellen Umfragewerte zeigte er sich dennoch fest entschlossen, den Sieg holen zu wollen „Dafür werde ich bis zur letzten Minute kämpfen.“ Am Sonntag wird sich zeigen, wie Brandenburg wählt. Rund 2,1 Millionen Menschen sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahllokale haben traditionell von 8 bis 18 Uhr geöffnet.