In den letzten Jahren haben vermutlich so viele Arbeitnehmer wie nie zuvor im Homeoffice gearbeitet – Tendenz steigend. Dabei waren sie auf ein Arbeitsumfeld angewiesen, das für viele Freelancer alltäglich ist: Das Büro in den eigenen vier Wänden. Doch es ist nicht immer ganz einfach, seinen Arbeitsalltag als Einzelkämpfer ohne Kollegen zu gestalten. Vielen fehlt einfach der persönliche Kontakt. Eine gute Alternative sind daher Co-Working-Spaces: Dort kann man sich tageweise oder regelmäßig einmieten, um in Gesellschaft zu arbeiten. Da dies auf Dauer jedoch recht kostspielig sein kann, entsteht gerade ein neuer Trend: Das Co-Working zuhause. Wir erklären Ihnen im Folgenden, was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihr Büro oder Wohnzimmer in einen Co-Working-Space umfunktionieren möchten.
Die Basics: Diese Ausstattung benötigen Sie
Das Ziel des Co-Working zuhause ist es zum einen, den vorhandenen Wohnraum optimal zu nutzen und so Ressourcen zu sparen. Warum sollten Sie Geld für einen Schreibtisch im Großraumbüro ausgeben, wenn es zuhause ruhiger, netter und günstiger ist? Zum anderen sind die meisten Menschen produktiver, wenn sie jemanden in ihrer Umgebung haben – selbst wenn die andere Person an etwas ganz anderem arbeitet. Um das Co-Working für Freunde oder Kollegen bei sich anzubieten, benötigen Sie also zunächst ausreichend Platz und Sitzmöglichkeiten. Davon abgesehen sollte es natürlich Strom- und Internetzugang geben, den alle Anwesenden nutzen können. Von Vorteil ist es außerdem, wenn Sie einen WLAN-Drucker zur Verfügung stellen, an dem jeder Anwesende unkompliziert drucken kann. Wie solch ein Drucker angeschlossen wird, erfahren Sie hier. Optimal ist es ebenfalls, wenn Sie eine kleine Auswahl an Snacks und Getränken wie Tee, Kaffee oder Wasser bereitstellen. Um die Kosten fair aufzuteilen, können Sie Ihre „Mitarbeiter“ um ein kulinarisches Mitbringsel oder einen kleinen Betrag für eine Kaffeekasse bitten.
Die Organisation: Einigen Sie sich auf Arbeitsregeln
Wenn Sie miteinander produktiv arbeiten möchten, ist es wichtig, sich vorab auf ein paar grundsätzliche Dinge zu einigen. So wird es beispielsweise schwierig, wenn einige Personen konzentriert arbeiten, andere sich jedoch zwischendurch unterhalten oder telefonieren möchten. Besprechen Sie daher vorab konkrete Arbeits- und Pausenzeiten. Bewährt sind Intervalle von 45 Minuten konzentrierter Arbeit und 15 Minuten Pause. Außerdem kann es motivierend sein, am Anfang und am Ende des Arbeitstages eine kleine Runde zu machen. In dieser teilt jeder Teilnehmer am Morgen mit der Gruppe, was er sich für den Tag vorgenommen hat. Zum Feierabend kommt man zusammen und berichtet, was man geschafft hat. Falls Sie längere Pausen vornehmen wollen, könnten Sie diese so nutzen, dass jeder Anwesende seine Talente einbringt. Der eine erklärt sich so vielleicht bereit, für die gesamte Gruppe ein nahrhaftes Mittagessen zu kochen, der andere leitet eine Sport- oder Büro-Yoga-Einheit an. Den Feierabend können Sie dann gemeinsam einleiten, indem Sie etwas trinken gehen, eine Pizza bestellen oder einen Film anschauen.
Für wen eignet sich das Co-Working zuhause?
Nicht jeder Mensch wird von Co-Working-Lösungen angesprochen. Diese eignen sich vor allem für Freelancer oder Arbeitnehmer, die vollkommen ortsunabhängig arbeiten können. Außerdem sollten Sie grundsätzlich eine gewisse Freude an Austausch und Miteinander empfinden – auch wenn nachher jeder sein eigenes Ding macht. Falls Sie selbst den Raum stellen, achten Sie darauf, dass er stets sauber und aufgeräumt ist, sodass Ihre Co-Worker sich wohlfühlen und gut konzentrieren können. Gleichzeitig sollten Sie sich diesbezüglich jedoch nicht zu viel sozialen Druck machen. Wenn Sie nur damit beschäftig sind, sich zu fragen, ob Ihre Wohnung schön genug ist, werden Sie kaum zum Arbeiten kommen. Versuchen Sie stattdessen, sich zu entspannen, und genießen Sie die produktive Gesellschaft.