Der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zwischen Jüterbog und Frankenförde ist gelöscht. Teltow-Fläming Landrätin Kornelia Wehlan übergab heute gemeinsam mit Kreisbrandmeister Tino Gausche die Zuständigkeit an die Gebietskörperschaften und Ortswehren von Jüterbog und Nuthe-Urstromtal. In der Nacht vom Sonntag zum Montag erkundete ein Hubschrauber der Landespolizei mit einer Wärmebildkamera abschließend die Lage für den gesamten ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog. Diese Erkundung diente zur Vorbereitung der heutigen Übergabe der Flächen an die Wehren der Stadt Jüterbog und der Gemeinde Nuthe-Urstromtal.
Auf der betroffenen Fläche von 744 Hektar gibt es gegenwärtig keine Auffälligkeiten. Der Regen in der Nacht hat für eine weitere Stabilisierung der Lage gesorgt. Mit den Ortswehren und dem Eigentümer der Flächen, der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, wurden die sensiblen Stellen nordöstlich und nordwestlich der Kreisstraße zwischen Frankenförde und Felgentreu besprochen und vor Ort beschaut. Etwa eine Woche lang kämpften mehrere hundert Feuerwehrleute aus ganz Südbrandenburg, das THW, Bundeswehr und die Bundespolizei mit schwerem Gerät und Hubschraubern gegen die Flammen. Da das Feuer auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgebrochen war, konnten die Einsatzkräfte den Brand nur von den Randflächen aus bekämpfen, es werden zurückgelassene Munitionsreste, U-Boottorpedos und Blindgänger auf dem Areal vermutet.
Der Kreisbrandmeister und die Landrätin dankten noch einmal allen Beteiligten für ihren großartigen und selbstlosen Einsatz. Tino Gausche: „Allein, ohne das Zusammenwirken aller, hätten wir die Lage nicht bewältigen können.“
Kornelia Wehlan: „Mein Dank gilt allen, die Anteil an dieser großen Mannschaftsleistung haben. Besonders natürlich geht dieser an die vielen freiwilligen und hauptamtlichen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr und Kreiswehren aus dem ganzen Land Brandenburg. Diese haben den Hauptteil der Arbeit bei der Brandbekämpfung und der Sicherung der Ortschaften gehabt. Die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer, insbesondere der umliegenden Ortschaften und Firmen und der weitere Hilfsdienste, wie das Technische Hilfswerk, die Johanniter, das DRK und die örtliche Forst haben mit ihrem Tun zum Erfolg entscheidend beigetragen. Dank gilt auch den Landes- und Bundeseinrichtungen, der Landes- und Bundespolizei und Bundeswehr für ihre Unterstützung. Da sich die Situation entspannt hat, können wir ruhigen Gewissens die weitere Kontrolle von Glutnestern den Kameradinnen und Kameraden aus Jüterbog und Nuthe-Urstromtal überlassen.“ Den Einwohnerinnen und Einwohnern versicherte sie: „Wir werden auch weiterhin alles tun, damit Sie hier gut und unbesorgt leben können.“