Die Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaates Sachsen und die Vattenfall Europe Generation AG haben am Freitag einen langfristigen Vertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserbewirtschaftung der Flüsse Spree und Schöps abgeschlossen. Kern des Vertrages ist eine sichere Wasserversorgung des Braunkohlenkraftwerkes Boxberg unter verschiedenen Laststufen, bei wechselnden meteorologischen Bedingungen und unter Beachtung der Sicherung einer ausreichenden Wasserführung der Spree auch über die Landesgrenze hinaus nach Brandenburg und Berlin.
Die Talsperren Bautzen und Quitzdorf waren Ende der 1960-er bis Anfang der 1970-er Jahre sowohl aus Gründen des Hochwasserschutzes als auch zur Wasserversorgung des Kraftwerkes Boxberg gebaut worden. Durch die großflächige Stilllegung von Tagebauen und Kraftwerksblöcken war nach 1990 eine angespannte Wassersituation für die Spree entstanden, so dass zu ihrer Entlastung die Wasserversorgung des Kraftwerkes Boxberg auf eine annähernd hundertprozentige Speisung mit Grubenwasser aus den nahegelegenen Tagebauen umgestellt wurde.
„Mit der Wiederinbetriebnahme des Tagebaues Reichwalde, der bevorstehenden Inbetriebnahme des neuen Kraftwerksblockes R in Boxberg und dem Fortschreiten des Tagebaues Nochten in nordwestliche Richtung war nun das über 20 Jahre erfolgreich angewandte Wasserversorgungskonzept zu überprüfen“, erklärte Ingolf Arnold, Leiter Geotechnik bei Vattenfall, am Freitag. „Dies auch vor dem Hintergrund, dass mit dem Bau einer Dichtwand am Ostrand des Tagebaues Reichwalde weniger Grubenwasser je Tonne Braunkohle gefördert wird als bisher.“
Um beim zeitlichen Zusammentreffen von erforderlichem Volllastbetrieb im Kraftwerk und niedriger Wasserführung in Schöps und Spree die Kraftwerkswasserversorgung dennoch zu sichern, wird die Landestalsperrenverwaltung in beiden Talsperren eine bestimmte Wassermenge vorhalten und im Bedarfsfall zusätzlich abfließen lassen. “Beide Talsperren werden damit wieder ihrem ursprünglichen wirtschaftlichen Zweck zugeführt“, so Dr. Andreas Cramer, kaufmännischer Leiter der LTV. Diese zusätzliche Wassermenge kann dann aus Spree oder Schöps als Ergänzung zum Grubenwasseranteil entnommen werden. Bei Teillastbetrieb und mittlerer bis hoher Wasserführung in den Flüssen füllt die LTV ihre beiden Talsperren wieder entsprechend auf.
Mit der Vertragsunterzeichnung durch Dr. Hans-Ulrich Sieber, Geschäftsführer der LTV, und Joachim Kahlert, Leiter Kraftwerksmanagement bei Vattenfall, sind beide Einrichtungen ein weiteres Mal eng zusammengerückt, um die begehrte Ressource Wasser zum Wohle aller zu bewirtschaften.
Quelle: Vattenfall Europe AG
Die Landestalsperrenverwaltung (LTV) des Freistaates Sachsen und die Vattenfall Europe Generation AG haben am Freitag einen langfristigen Vertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserbewirtschaftung der Flüsse Spree und Schöps abgeschlossen. Kern des Vertrages ist eine sichere Wasserversorgung des Braunkohlenkraftwerkes Boxberg unter verschiedenen Laststufen, bei wechselnden meteorologischen Bedingungen und unter Beachtung der Sicherung einer ausreichenden Wasserführung der Spree auch über die Landesgrenze hinaus nach Brandenburg und Berlin.
Die Talsperren Bautzen und Quitzdorf waren Ende der 1960-er bis Anfang der 1970-er Jahre sowohl aus Gründen des Hochwasserschutzes als auch zur Wasserversorgung des Kraftwerkes Boxberg gebaut worden. Durch die großflächige Stilllegung von Tagebauen und Kraftwerksblöcken war nach 1990 eine angespannte Wassersituation für die Spree entstanden, so dass zu ihrer Entlastung die Wasserversorgung des Kraftwerkes Boxberg auf eine annähernd hundertprozentige Speisung mit Grubenwasser aus den nahegelegenen Tagebauen umgestellt wurde.
„Mit der Wiederinbetriebnahme des Tagebaues Reichwalde, der bevorstehenden Inbetriebnahme des neuen Kraftwerksblockes R in Boxberg und dem Fortschreiten des Tagebaues Nochten in nordwestliche Richtung war nun das über 20 Jahre erfolgreich angewandte Wasserversorgungskonzept zu überprüfen“, erklärte Ingolf Arnold, Leiter Geotechnik bei Vattenfall, am Freitag. „Dies auch vor dem Hintergrund, dass mit dem Bau einer Dichtwand am Ostrand des Tagebaues Reichwalde weniger Grubenwasser je Tonne Braunkohle gefördert wird als bisher.“
Um beim zeitlichen Zusammentreffen von erforderlichem Volllastbetrieb im Kraftwerk und niedriger Wasserführung in Schöps und Spree die Kraftwerkswasserversorgung dennoch zu sichern, wird die Landestalsperrenverwaltung in beiden Talsperren eine bestimmte Wassermenge vorhalten und im Bedarfsfall zusätzlich abfließen lassen. “Beide Talsperren werden damit wieder ihrem ursprünglichen wirtschaftlichen Zweck zugeführt“, so Dr. Andreas Cramer, kaufmännischer Leiter der LTV. Diese zusätzliche Wassermenge kann dann aus Spree oder Schöps als Ergänzung zum Grubenwasseranteil entnommen werden. Bei Teillastbetrieb und mittlerer bis hoher Wasserführung in den Flüssen füllt die LTV ihre beiden Talsperren wieder entsprechend auf.
Mit der Vertragsunterzeichnung durch Dr. Hans-Ulrich Sieber, Geschäftsführer der LTV, und Joachim Kahlert, Leiter Kraftwerksmanagement bei Vattenfall, sind beide Einrichtungen ein weiteres Mal eng zusammengerückt, um die begehrte Ressource Wasser zum Wohle aller zu bewirtschaften.
Quelle: Vattenfall Europe AG