Es wird das Top-Duell des 12. Spieltags der Regionalliga Nordost: Am Sonntagmittag trifft der drittplatziere FC Energie Cottbus auswärts auf Tabellenspitzenreiter Greifswalder FC. Während die Cottbuser mit einer enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena (zum Spielbericht) im Rücken ins Spiel gehen, ist Greifswald diese Saison noch unbesiegt. In der Tabelle trennen beide Mannschaften vor dem Aufeinandertreffen lediglich zwei Zähler. FCE-Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz im gewohnten NL-Kurztalk.
Eine Frage der Intensität
Lange hatte es nicht gedauert, bis die Cottbuser Fans die Enttäuschung über die 0:2-Heimniederlage am vergangenen Samstag verdaut hatten. Bereits als ihre Mannschaft den Rasen im Stadion der Freundschaft in Richtung Kabine verlies, skandierte die Nordwand “Auswärtssieg”. Für Cheftrainer “Pele” Wollitz war der schwache Auftritt gegen Carl-Zeiss Jena vor allem eine Frage der Intensität: “Wenn man nicht gewinnt, ist man natürlich unzufrieden. Wir haben gewisse Voraussetzungen einfach nicht erfüllt, hatten keine Intensität weder mit dem Ball noch gegen den Ball und dann aus dem Nichts zwei Gegentore bekommen. Ich habe es jetzt schon mehrmals gesagt: Nur dann, wenn wir diese Intensität auf die Platte bekommen, haben wir eine Struktur und können unsere Prinzipen ausspielen.” Dass diese Phase nach den zuletzt von Rot-Weißen Siegen definierten Spielen kommen kann, war auch Wollitz bewusst. Trotzdem, so der 58-Jährige, kam diese zum jetzigen Zeitpunkt etwas überraschend. Schwierig außerdem, Borgmann und Hofmann in so einem Spiel zu ersetzen. Die Entscheidung, auf Jonas Hofmann zu verzichten, erklärt Wollitz trotzdem als die richtige: “Hoffi hatte vorher nicht den Eindruck gemacht, dass er sich sicher fühlt. Das Risiko war einfach zu groß. Es war die richtige Entscheidung, da er jetzt ohne Beschwerden trainiert hat.”.
Chance auf die erneute Tabellenführung
Mit dem 0:2 ging für den FCE auch die Tabellenführung verloren. Dass die Mannschaft nun direkt am Sonntag die Chance hat, diese zurückzuerobern, macht das Aufeinandertreffen noch ein Stückchen brisanter. Den Gegner schätzt Claus-Dieter Wollitz durchaus als gefährlich ein: “Greifswald ist ein Verein, der sich entwickeln wird. Sie haben viele bekannte Spieler dazugeholt: Etwa Manassé Eshele, der von Chemie Leipzig kam und Tom Weilandt, der mit dem VfL Bochum auch schon 2. Bundesliga spielte. Entscheidend ist, ob wir unsere Leistungen bringen. Wenn ja, dann haben wir auch alle Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen. Es wird ein 50/50-Spiel, aber wir haben das Ziel, die drei Punkte zu holen.”.
Weitere Ausfälle muss der FC Energie Cottbus dabei scheinbar nicht kompensieren: “Es haben alle gut trainiert. Campulka hatte leichte Probleme, aber nichts dramatisches.”, so Wollitz. Was man im Vergleich zum Spiel gegen Jena verbessern möchte? “Wir wollen eine bessere Taktik haben. Wichtig ist, dass wir unsere Intensität wiederfinden. Dann haben wir mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu gestalten. Grundsätzlich würde ich das Spiel gern dominieren, ob sie das zulassen, wird sich zeigen.”.
Allerdings: Ob sich der FCE die Tabellenführung am Sonntag direkt zurückerobern kann, hängt auch vom heutigen Ergebnis des BFC-Spiels ab.
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Red. / [lb]