Die Stadtverordneten in Spremberg haben heute den Weg für eine Sanierung der Schwimmhalle geebnet. Vorgesehen ist demnach, die Schwimmhalle baulich, technisch und energetisch zu erneuern. Dafür hat das Stadtparlament heute auf einer Sondersitzung grünes Licht gegeben. Laut Beschluss müssen jetzt schnellstmöglich Projektskizzen für die Beantragung von Fördergeldern erstellt und eingereicht werden. Die Stadt hat demzufolge Aussicht auf Mittel aus dem aktuellen Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Die Frist dafür endet allerdings schon am 15. September. Nach Kostenvorausschau der Stadt ist davon auszugehen, dass die Vollsanierung insgesamt etwa 7,4 Millionen Euro betragen und sich über mindestens 2,5 Jahre ziehen würde.
Die Stadt Spremberg teilte dazu mit:
In einer außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung haben sich heute die Stadtverordneten mehrheitlich für eine Sanierung der Schwimmhalle entschieden.
Der Abstimmung ging eine intensive Debatte voraus. Dabei wurde allen Anwesenden erneut verdeutlicht, dass es angesichts der Schwere der Schäden am Becken sowie der an Fassade, Dach und Steuerungs- und Regeltechnik nun obsolet ist, über weitere Standorte und einen Hallen-Neubau zu diskutieren. Damit endet ein zehnjähriges Hin und Her verschiedener Standpunkte, Beschlüsse sowie die Rücknahme von Beschlüssen und Einreichung neuer Vorschläge.
45-prozentige Förderung möglich
Bürgermeisterin Christine Herntier erklärte: „Mit der Entscheidung der Abgeordneten steht nun der Weg frei für die Beantragung von Fördermitteln, und zwar in Höhe von 45 % aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Und da müssen wir uns beeilen, denn die Antragsfrist in die erste Stufe der Beantragung von Fördermitteln – die Abgabe der Projektskizze – endet am 15. September.“
Nach der Kostenvorausschau ist davon auszugehen, dass die Vollsanierung etwa 7,4 Millionen Euro betragen wird, für Technikbau und Sauna etwa 3,3, Millionen Euro, Planungs- und Nebenkosten von 3,1 Millionen Euro. Die Gesamtsumme beträgt brutto 13,8 Millionen Euro, netto 11,6 Millionen Euro.
Die Sanierung der Spremberger Schwimmhalle wird sich voraussichtlich über mindestens 2,5 Jahre ziehen. Während dieser Zeit muss sowohl der Vereinssport als auch das Schulschwimmen komplett neu organisiert werden. Einige Schulen haben bereits signalisiert, den Schwimmunterricht im nächsten Sommer als kompakte Unterrichtstage in die Freibäder zu verlagern, Projekttage durchzuführen oder die Fahrt mit Bussen in andere Schwimmhallen in Betracht zu ziehen. Doch die Entscheidung dazu liegt beim Staatlichen Schulamt in Cottbus. Die Stadtverwaltung ist mit dem Schulschwimmzentrum bereits im Kontakt. Eine Hallennutzung in anderen Kommunen wird derzeit geprüft.
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Red.