Auch wenn digitale Kompetenzen und Softskills wie Empathie und Teamfähigkeit immer wichtiger werden: An den klassischen Schulnoten führt kein Weg vorbei, wenn es um die Versetzung oder gar die Zulassung zu einem Studium geht. Wer bei dauerhaft schlechten Noten daher nicht rechtzeitig gegensteuert, kann schnell den Anschluss verlieren und ins schulische Abseits geraten. Damit das nicht passiert, gibt es jedoch einige leicht umsetzbare und doch effektive Ratschläge, wie man die Schuldleistungen des Kindes oder Jugendlichen verbessern kann.
Hausaufgaben notieren
Beim Nachwuchs unbeliebt, dennoch wichtiger Bestandteil jedes schulischen Erfolgs: Hausaufgaben. Hier soll die Kompetenz zum eigenständigen Arbeiten gefördert und der Schulstoff vorangetrieben werden. Oft liegen nicht erledigte Hausaufgaben schlicht am fehlenden oder lückenhaften Aufschreiben der Anweisungen des Lehrers. Hausaufgaben müssen daher unbedingt konsequent schriftlich notiert werden, am besten in einem eigenen Heft. Doch auch ein spezieller College-Block kann hier schon hilfreich sein.
Routine entwickeln
Damit die Hausaufgaben ihren Sinn auch erfüllen können, müssen sie routiniert und konzentriert abgearbeitet werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Nachmittag, nachdem der Nachwuchs genügend Zeit für eine Mahlzeit und etwas Ruhe gehabt hat. Wer hier wirklich konsequent jeden Tag ein bis zwei Stunden die Aufgaben erledigt, kommt nicht in Zeitnot und bleibt am Ball. Ebenso sollte Zeit für das Lernen von Vokabeln oder Formeln fest eingeplant werden. Danach kann man sich dann ohne Gewissensbisse entspannt den Freizeitaktivitäten widmen.
Hilfe suchen
Machen wir uns nichts vor, auch bei bester Vorbereitung kann die Menge an zu bewältigendem Stoff hart sein. Gerade die übervollen Stundenpläne lassen heutzutage viele lernwillige Schüler an ihre Grenzen kommen. Wenn der Stress zu groß wird, sollte man sich daher nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die persönliche Betreuung und Anleitung ist in Fächern wie Mathematik oder Naturwissenschaften dem eigenständigen Lernen oftmals überlegen. Wer daher einige Stunden in der Woche für Nachhilfe investiert, kann seine Noten schnell und nachhaltig verbessern. Heutzutage gibt es zum Beispiel spezielle Online-Nachhilfe, die Zeit und Geld sparen kann: Lange Wege zu Bildungseinrichtungen können hier entfallen, zudem wird der Umgang mit digitalen Medien ganz nebenbei geschult.
Karteikarten-Systeme nutzen
Ein effektives Mittel, um große Stoffmengen auswendig zu lernen, sind und bleiben Karteikarten. Durch die Wiederholung in festgelegten Abständen können so Fakten und Vokabeln ins Langzeitgedächtnis überführt werden. Karteikarten sind dabei weit besser geeignet als etwa ein Vokabelheft, in dem die Postionen der Begriffe nicht variieren. Hier gibt es auch spezielle und kostenlose Programme für Computer oder Smartphone, wie etwa die Software Anki. Hiermit werden die Abstände zwischen den virtuellen Karteikarten automatisch festgelegt, wodurch man nur die Karten lernen muss, die auch tatsächlich an der Reihe sind. Konsequent eingesetzt, können mit solchen Karteikarten-Systemen die Leistungen in Tests und Klassenarbeiten stark verbessert werden.
Die Rahmenbedingungen müssen stimmen
Keinesfalls vernachlässigt werden sollten auch eine gesunde Ernährung und genügend Schlaf. Mit leerem Magen und übermüdet lassen sich auch bei genügender Vorbereitung keine guten Noten erzielen. Da das Schlafbedürfnis von jungen Menschen zudem etwas höher ist, sollte unbedingt die Wichtigkeit von rechtzeitigem Zubettgehen klargemacht werden. Auch etwas Freizeitsport kann helfen, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern und mit dem Stress in Prüfungsphasen umzugehen. Wenn Sie Ihren Nachwuchs dann noch gelegentlich bei guten Leistungen belohnen, werden sich bald Verbesserungen auf dem Zeugnis einstellen.