Verbraucherstaatssekretärin Quart gratuliert neuem LBV-Präsidenten auf 10. Landesbauerntag
Verbraucherstaatssekretärin Anne Quart, die in auch den Bereich Tierschutz in Brandenburg verantwortet, gratulierte am Donnerstag auf dem 10. Landesbauerntag dem neu gewählten Präsidenten des Landesbauernverbandes, Herrn Henryk Wendorff zu seiner Wahl. „Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam genauso konstruktiv zusammenarbeiten, wie es mit Ihrem Vorgänger Herrn Folgart gelungen ist“ sagte sie.
In ihrem Grußwort verweis sie darauf, wie wichtig das Thema Tiergesundheit für die Produktion von Lebensmitteln sei. „Erst im Falle einer Tierseuche wird der Öffentlichkeit klar, welch massive Auswirkungen so etwas hat und wie wichtig Vorsorge in diesem Zusammenhang ist.“ Brandenburg sei bei diesem Thema gut aufgestellt.
„Die Veterinärdienste des Landes konnten zusammen mit den Tierhaltern im Jahr 2015 weitere Verbesserungen erreichen. Brandenburg war auch in diesem Zeitraum frei von Tuberkulose, Brucellose, Leukose, Schweinepest, Geflügelpest, Tollwut, BSE und der Aujeszkysche Krankheit. Die Sanierung der Bovine Herpesvirusinfektion in den Rinderbeständen des Landes ist abgeschlossen. Brandenburg ist seit 2015 sogar als BHV1-freie Region anerkannt und kann damit Rinder ohne zusätzliche Untersuchungen in andere Mitgliedsstaaten exportieren. Das sind Erfolge die sich durchaus sehen lassen können.“
Quart verwies zugleich auf die kommenden Herausforderungen. „Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest aus osteuropäischen Drittländern in angrenzende Mitgliedsstaaten beobachten wir sehr genau. Die Veterinärdienste des Landes treffen schon jetzt zusammen mit den Tierhaltern alle Vorkehrungen, um ein Übergreifen auf Brandenburg zu verhindern bzw. eine mögliche Einschleppung frühzeitig zu erkennen. Deshalb intensivieren wir z.B. unsere Zusammenarbeit auch mit der Jägerschaft.“ Sie rief die Landwirte zudem dazu auf, die Bemühungen durch eine geeignete Flächenbewirtschaftung zu unterstützen. Schweinehalter sollten zudem die Maßnahmen der allgemeinen Betriebshygiene überprüfen. Besondere Beachtung müsse dies in Freiland- und Auslaufhaltungen finden, um jeden Kontakt mit Wildschweinen auszuschließen.
Die Staatssekretärin kündigte zudem Tierseuchenübungen auf allen Ebenen des Veterinärdienstes in Brandenburg unter Einbeziehung einer Task Force Tierseuchenbekämpfung an.
Quelle: Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg