ESV Lok Elsterwerda – KV Wolfsburg 5:3 (3438:3434)
Nach sieben Siegen hintereinander musste der Spitzenreiter aus Niedersachsen am 11. Spieltag nun die zweite Saisonpleite hinnehmen. Die bestens besuchte Kegelhalle des ESV bot den passenden Rahmen für ein packendes und spektakuläres Finale, in dem der Tabellendritte Nervenstärke bewies und damit seine weiße Heimweste aufrechterhalten konnte.
Das Team von Kapitän Andreas Hüttl wurde der erwartet schwere Gegner so kurz nach dem Jahreswechsel für die Elsterstädter. So demonstrierte bereits der Wolfsburger Startspieler Stefan Groß mit herausragenden 614 Kegeln, mit welchen Erwartungen der Tabellenführer angereist war. Sven Seiffert (579) hielt im direkten Duell zwar lange mit, musste schlussendlich aber seinen Mannschaftspunkt abgeben. Umso wichtiger war der Erfolg von Uwe Scheibe (568) gegen Carsten Strobach (545), der zum unmittelbaren Ausgleich führte.
Im Mitteldurchgang konnte Lok-Kapitän Benjamin Kube nach anfänglichen Schwierigkeiten stark aufspielen (577) und sich verdient gegen Ronald Schlimper (540) behaupten. Hannes Meske (549) fand derweil nie so recht in seine Partie hinein und unterlag Andreas Hüttl (551), der den sichergeglaubten Zähler im letzten Satz beinahe noch verspielte.
So ging es mit einem 2:2 in das letzte Spieldrittel. Und das sollte es in sich haben. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und agierten auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel in den letzten Atemzügen der Begegnung. Wolfsburgs Matthias Hähnel (602) vergab gegen Justin Lorenz (577) mit dem vorletzten Wurf die große Chance, noch einmal ins volle Bild zu spielen, nachdem Martin Exner (588) parallel gegen Bernd Schönberger (582) noch den entscheidenden Boden zum Duell- und Gesamterfolg des ESV gutmachte.