Im Landkreis Elbe-Elster gibt es nun auch die ersten an Corona COVID-19 Erkrankten. Drei Männer wurden am 10. März positiv auf das neuartige Coronavirus (zweimal in Elsterwerda, einmal Sonnewalde) getestet. Sie befinden sich in häuslicher Quarantäne und werden ambulant medizinisch betreut. Das Gesundheitsamt ermittelt und kontaktiert derzeit alle engen Kontaktpersonen der Erkrankten
Um das Risiko möglicher Folgeinfektionen so niedrig wie möglich zu halten, müssen diese Kontaktpersonen für die Dauer der möglichen Inkubationszeit (14 Tage) in häuslicher Quarantäne verbleiben. Dazu werden sie aktiv überwacht und müssen bei Symptomen telefonisch Kontakt zum Gesundheitsamt aufnehmen. Bisher wurden 18 Kontaktpersonen ermittelt und kontaktiert. Die Ermittlungen dauern an.
Momentan sind darüber hinaus, nach aktueller Einschätzung, keine weiteren Maßnahmen notwendig.
Hier erhalten Bürger Informationen
Bei allgemeinen Fragen zum Coronavirus (SARS-CoV-2, COVID-19) geben zum Beispiel die Unabhängige Patientenberatung Deutschland unter 0800 011 77 22 und das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter 030 346 465 100 nähere Auskunft.
Bei spezifischen Fragen zur eigenen Gesundheit ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner oder der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter 116117 am Abend und an Wochenenden.
Bei Unsicherheit Griff zum Telefon
Rückkehrer aus Risikogebieten (www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html)
oder Menschen, die Kontakt zu einem Corona-Virus-Infizierten hatten, und entsprechende Krankheitssymptome wie z. B. trockenen Husten und Fieber aufweisen, sollten Kontakt mit ihrem Hausarzt aufnehmen. Diese Erkrankten sollten ihren Hausarzt zunächst nur telefonisch kontaktieren und nicht in die Praxis gehen. Mit dem Arzt werden dann die weiteren Schritte besprochen. Je nach Fall erfolgen dann konkrete Absprachen zum weiteren Vorgehen mit dem Gesundheitsamt des Landkreises.
In begründeten Verdachtsfällen wird eine Virusdiagnostik durch den behandelnden Arzt durchgeführt.
Wann liegt ein begründeter Verdachtsfall vor
Das Robert-Koch-Institut definiert klar, welche Voraussetzungen für einen begründeten Verdachtsfall vorliegen müssen.
Ein begründeter Verdachtsfall liegt ausschließlich vor, wenn:
1. die oder der Betroffene Symptome aufweist UND Kontakt mit einem bestätigten SARS-CoV-2 (neuartiges Corona-Virus)-Erkrankten hatte
und/oder
2. die oder der Betroffene Symptome aufweist UND sich bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn in einem vom Robert-Koch Institut definierten Risikogebiet (siehe www.rki.de) aufgehalten hat.
Wie kann ich mich schützen
Den besten Schutz vor einer Viruserkrankung bieten regelmäßiges und intensives Waschen der Hände, ausreichend Abstand zu anderen Menschen, auf das Händeschütteln, Umarmungen und Küssen zu verzichten sowie Husten und Niesen in die Armbeuge.
Bisherige Veröffentlichungen zum Coronavirus in Brandenburg
Der 22. Feuerwehrball in Forst wurde aus Angst vor einer Quarantäne der Einsatzkräfte abgesagt (10.03.2020)
Im Landkreis Spree-Neiße wurde ein zweiter Fall des Coronavirus festgestellt. Es handelt sich um eine enge Kontaktperson des ersten Falls in Forst. 23 Personen sind in Quarantäne. (10.03.2020)
Coronvirus-Fall in Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) (10.03.2020)
Nachdem in Senftenberg eine Frau positiv auf das Coronavirus getestet wurde, liegen nun auch die Testergebnisse für 20 Kontaktpersonen vor. Sie befinden sich alle in häuslicher Quarantäne. (10.03.2020)
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus hat die Stadt Senftenberg mitgeteilt, einige Veranstaltungen bis Ende März zu verschieben oder gänzlich abzusagen. (10.03.2020)
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus richtet Coronavirus-Testzelt ein (09.03.2020).
Bestätigter Coronavirus-Fall am Klinikum Frankfurt/Oder (09.03.2020)
LEAG schließt Besucherzentren, Veranstaltungen abgesagt, Mitarbeiter betroffen (09.03.2020)
Update Coronavirusfall in Forst: Klinik richtet Abklärungsstelle ein, Landkreis stoppt Schuleingangsuntersuchungen (09.03.2020)
JobRegional-Messe in Cottbus abgesagt (09.03.2020)
Frau aus Senftenberg mit Coronavirus infiziert (09.03.2020)
Erste Coronafälle in OSL und SPN. Grenzkontrollen zu Polen (09.03.2020)
Landkreis OSL ruft zur Besonnenheit auf (07.03.2020)
Hamsterkäufe & Wucherpreise wegen Coronavirus: Ängsten & Überreaktionen begegnen am 07.03.2020
Corona-Status in Cottbus am 06.03.2020
Die Landesärztekammer fordert einen Schulterschluss im Kampf gegen das Virus
Am 06.03.2020 hat das Landesgesundheitsamt ein Bürgertelefon für Fragen eingerichtet.
In Brandenburg wurde am 03.03.2020 der erste Coronafall im Landkreis Oberhavel festgestellt.
Die Tests bei allen 104 Mitarbeitern des Tropical Islands, die mit einem Besucher aus Nordrhein-Westfalen Kontakt gehabt haben könnten, der mit dem Coronavirus infiziert ist, sind negativ ausgefallen.
Das Bildungs- und Jugendministerium hat am Montag (02.03.2020) alle Brandenburger Kita-Träger und Kitas, staatliche Schulämter und Schulen sowie Träger von Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe per Schreiben über die Verantwortlichkeiten in Sachen Coronavirus informiert.
Sonntag wurden zwei Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus im Krankenhaus Lauchhammer getestet. Die Tests waren negativ
Am Wochenende (28.02.2020) berichteten Leser, dass teilweise lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Backmischungen aber auch Wasser und Toilettenpapier in Supermärkten und Einkaufszentren alle waren, da Kunden seit Donnerstag mit Hamsterkäufen reagierten.
Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem Klinikum haben sich auf das Auftreten des Virus vorbereitet, es gibt umfassende Hinweise zu präventiven Maßnahmen und Hotlines für Fragen. In Elbe-Elster befinden sich die Krankenhäuser mit dem Landkreis ebenfalls in Abstimmung. Auch die Barmer hat eine Corona-Infohotline geschaltet.
Die Unternehmen in Südbrandenburg spüren bereits Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten, wie die IHK Cottbus in einer Umfrage herausfand.