Die Richtkrone auf dem Modulbau der Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule in Lübben (Spreewald) steht. Montagnachmittag (29.07.2019) schlug Bürgermeister Lars Kolan im Beisein von Mitarbeitern der beteiligten Firmen, Schul- und Hortmitarbeitern und Stadtverordneten den symbolischen Nagel ins Dachgebälk ein. Ansonsten gibt es nicht viel Holz in dem Bau, der einem Stahlfachwerk gleiche, wie Architekt Marko Docter ausführte. Im Innenraum sind derzeit, also bevor die Innenwände gezogen werden, zahlreiche Stahlträger zu sehen. Ein Modul ist 16 Meter lang und 3 Meter breit, insgesamt 24 Module wurden in der Vorwoche angeliefert durch einen Kran montiert.
Verwaltungsmitarbeiter, Planer und Anwohner hatten die Verkranung als außergewöhnliches Spektakel mitverfolgt. “Es ist beeindruckend, welche Millimeterarbeit die Fahrer der Spezialtransporter leisten mussten, um die Module abzuladen”, gibt Marko Docter seinen Eindruck wieder. Ebenso eindrucksvoll sei das Werk des Krans, der bis zu 450 Tonnen heben kann und die Module im 45-Minuten-Takt einpasste, gewesen.
Nun steht der Rohbau, und es folgen Innenausbau und Fassadenbau. “Wer es nicht weiß, wird nicht erkennen, dass es ein Modulbau ist”, ist sich der Architekt sicher. Drei Monate haben die Gewerke nun Zeit, bis der Bau am 13. November seiner Bestimmung übergeben werden soll. Diese lautet: eine größere Mensa und mehr Platz für den Hort. Mit diesem Wunsch sei das Vorhaben einmal gestartet worden, erinnerte Bürgermeister Lars Kolan. Die Verwirklichung hatte sich hingezogen, weil verschiedene Varianten einer Schulerweiterung intensiv von Stadtverwaltung, Stadtverordneten und Eltern diskutiert worden waren. Insgesamt kostet der Bau 3,37 Millionen Euro.
pm/red