Punktgleich ging es in das Kreisliga Derby TSG Lübbenau III gegen HC Spreewald III in der Blau-Gelb-Arena. Nachdem die Luckauer den Lübbenauern im Hinspiel die Punkte entrissen hatten, war die TSG gewillt diese ungewohnte Situation in der Saisonvita im Rückspiel zu bereinigen.
Mittelmotor Basti Weiß sei vergeben – die Nachwuchsgeburt ist eine der wenigen, zulässigen Ausreden im Handballsport (#Glückwunsch!). Das Jens Massierer wegen einer Schultereckgelenksverletzung nicht auflief schien wenig hinnehmbar – denn wozu hat der Mensch zwei Arme? (#Spaß: gute Besserung, Jens!).
Pünktlich um 11 starteten die Unparteiischen das ersehnte Derby. Die Luckauer spielten frei auf, die Kombinationen fruchteten. Wie immer körperbetont aber zunehmend fairer vollzog sich der spielerische Abtausch. Ausnahmen gab es wie immer aber auch die gehören zu diesem herrlichen Sport wie die unterhaltsamen, überqualifizierten Äußerungen von den Rängen. Wie gewohnt verlief es Tor um Tor über 5:5, 10:8 ausgeglichen bis sich die Gastgeber ab der 20. Minute absetzten. Während die TSG munter durchtauschte, verzeichnete die Luckauer Aufbaureihe sichtlich Kräfteverschleiß. Ein ausschlaggebendes Indiz dafür, dass die TSG die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte nutzte, sich einen 17:11 Vorsprung zu erarbeiten. So waren es vornehmlich Konter, wie man sie nach Aufgabe zum Spielende hin kennt, die die TSG dankend verwandelte.
In der Kabine besann man sich im Kreise der Luckauer Mannen: „Es macht Mega Spaß und eigentlich läuft die Kugel doch auf dem herrlichem Holzboden“. Mit frischem Elan, bei gleichen Kraftreserven wollte man die Herren der TSG nochmals etwas fordern. Vor allem die Abwehr schien nun abgestimmter und agiler – TSG Tore aus der zweiten Reihe blieben komplett aus. Sportsfreund Schwerdtner konnte seine gewohnte Torlust nicht entfalten. Laufspielzüge sorgten für die nötige Verwirrung im Angriff und oftmals war es lediglich die Abschlussschwäche, die etwas gegen die erneute Überraschung hatte. Dennoch kämpften sich die Luckauer unbeschwert bis zum 19:18 heran, so dass selbst die spielenden TSGler lautstark um Veränderung baten was die Aufbaubesetzung angeht. In den letzten 10 Spielminuten nahm die Qualität sichtlich ab, die Kräfte waren verzehrt. Somit konnte sich die TSG abermals über zu einfache Kontertore auf einen 27:22 Endstand absetzen.
Laut Verbandansage sollen wir uns über ohne klare Linie, inkonsequent agierende Schiedsrichter nicht mehr äußern. Also verzichten wir an dieser Stelle über jegliche Äußerungen. Warum in diesem Zusammenhang alle am Tag gegen Lolle waren, bleibt offen. 8 zu 4 gegebenen 7m Strafwürfe sprechen keine Bände, regen aber zum Nachdenken an. Beste Fortschritte in seiner Entwicklung machte Kussi: im Angriff hatte er unter Tollwutartiger Augenfärbung jegliche Spielkombinationen vergessen und überraschte mit spontanen, auch erfolgreichen Torwürfen von der Linksaußenposition. Schade, dass im vorabendlichen Böse Onkels Konzert scheinbar zu viele Aggressionen frei gelassen wurden – die hätten ihn in der Abwehrbewegung noch zu weiteren positiven Endorphinen verholfen.
Fazit: Wenn wir gegen die TSG gewinnen wollen, dann muss eben auch alles passen. Dies war am Spieltag nicht der Fall. Wenn man was Positives sucht: die zwote Halbzeit wurde gewonnen. Das Negative daran: es nutzt uns nichts. Das die Versorgung auf einem Sonntagsmatch in der Kreisliga nicht gesichert ist grenzt an blanke Provokation ? An dieser Stelle Dank an Sportskamerad G. Wenzel, der uns eine Kiste isotonische Kaltgetränke überteuert überlies um drohender Unterhopfung entgegen zu wirken. Respekt an alle Hitzköpfe auf der Platte – vor 5 Jahren wäre bei dieser Spielleitung ein nachfolgendes Johanniter Lager garantiert. Das sich selbst die jagende Torwartlegende Schuffte zur Erwärmung bewegt, ist doch ein Zeichen, dass wir als Gegner ernst genommen wurden ? So, was machen wir nun die restliche Saison, wo die beiden TSG Spiele schon durch sind?
Im Tor: Endruschat, Fritsche
Im Feld: Schulz (2), C. Dressel (3), lahmende Bock (9/4), Naumann (3), Kusnierz (2), Ziegenhardt, Fleck, Karla, E. Dressel (3)
Bank: Massierer, v.d. Krone, Richter