Am Samstag, den 11.03.2017, fand das letzte Heimspiel der weiblichen Jugend A in der laufenden Brandenburgliga-Saison statt. Der Gegner hieß MTV Altlandsberg und war schwer einzuschätzen, schließlich hatte er das Hinspiel mangels Spielerinnen abgesagt. Auch an diesem Tag reisten sie mit gerade einmal 7 Mädchen an, was zunächst ein wenig Verwunderung bei allen Beteiligten auslöste.
Der Beginn der Partie verlief sehr schleppend und keines der beiden Teams kam so wirklich ins Spiel. Die Abwehrreihen standen jeweils sehr stabil und die Angriffe wurden auf beiden Seiten zunächst sehr statisch vorgetragen. So konnte man nach einer Viertelstunde ein 3:3 auf der Anzeigetafel lesen. Nun gewann das Spiel aber an Fahrt und unsere jungen Damen legten durch schöne und teilweise sehr clevere, schnelle Kombinationen immer wieder vor, was die Altlandsbergerinnen immer wieder postwendend ausgleichen konnten. Es blieb spannend und bis zum 10:10 änderte sich nichts. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörte dann der HCS-Sieben. Sie konnten einen 2 Tore-Vorsprung herausspielen (13:11) und waren mit der bisher gezeigten Leistung zufrieden.
In der Halbzeit rief das eingeschworene Trainer-Duo Werner/Paschke zur Ruhe auf und forderte ein Anknüpfen an die Leistung der ersten Halbzeit, denn alle spürten, dass hier heute was zu reißen war.
Nach Wiederanpfiff musste man zunächst den Ausgleich zum 14:14 hinnehmen, da man – wie so oft – nicht wach genug aus der Pause kam. Im Anschluss erkämpften sich unsere Mädchen aber einen 3 Tore-Vorsprung (18:15), der dann wiederum von den Altlandsbergerinnen zu einem 19:19 annulliert wurde. Es gab einen Schlagabtausch, der spannender nicht sein könnte, wobei die Chancenverwertung auf beiden Seiten zu wünschen übrigließ. Im weiteren Verlauf bis zur Schlusssirene leisteten sich die beiden Schiedsrichter mehrere spielentscheidende Fehlentscheidungen. Sie verteilten gleich 2 2min-Strafen an die Gastgeber, die gar nicht wussten, wie ihnen geschah. Nach 2 völlig normalen Abwehraktionen, die auf der anderen Seite stets toleriert worden waren, erhoben sie die zwei Finger und dezimierten unser Team so auf 4 Spielerinnen. Diesen war es natürlich nicht möglich gegen 6 Altlandsbergerinnen, die nun in eine komplette Manndeckung übergingen, zu bestehen. Unsere Mädchen kämpften aufopferungsvoll und gaben ihr Bestes, aber in doppelter Unterzahl gelingt meistens nicht, einen Vorsprung zu halten. So verlor man unglücklich und völlig unverdient mit 23:24.
Fazit: Es ist schade, dass eine tolle Leistung unserer weiblichen Jugend A durch zwei völlig überfordernd scheinende Schiedsrichter zunichtegemacht wurde.
Vorschau: In zwei Wochen steht nun das letzte Spiel dieser Saison an. Es geht am Sonntag, den 26.03.2017, nach Schwedt zum Tabellendritten. Im Hinspiel in heimischer Halle verlor man lediglich mit 4 Toren. Ein Sieg wäre utopisch, aber ein schöner Abschluss dieser lehrreichen Oberligasaison wäre wünschenswert – dieses Mal hoffentlich mit unparteiischen Schiedsrichtern, die ihrer Aufgabe gewachsen sind. [L. G.]
Der HC Spreewald spielte mit Joanna Rittner, Gina Dillan und Jasmin Geppert im Tor, sowie Ilka Lehmann, Paula Möller (4 Tore), Antonia Schröder (1), Charline Wolschke (5), Nicole Kuckei (2), Lea Godlinski, Gina Schröder, Theresa Janke (9/1), Kim-Cindy Chyla und Alicia Galenzowski (2) auf dem Feld.