In der Gemeinde Märkische Heide wurde gestern eine Rentnerin um ihr Geld gebracht und Opfer eines Telefonbetrugs. Das gab die Polizei bekannt. Ein Mann gab sich als Staatsanwalt aus, sprach von einem angeblichen Verkehrsunfall ihres Sohnes und davon, dass er sich derzeit in Haft befinden würde. Zur Abdeckung einer Kaution sollte sie einen vierstelligen Eurobetrag aufbringen. Diesen übergab die Frau an einen unbekannten Kurier, der sie zu Hause aufsuchte.
Die Polizei teite weiter dazu mit:
Märkische Heide: Der Polizei wurde am Mittwochnachmittag angezeigt, dass eine Seniorin in der Gemeinde Märkische Heide Opfer eines Telefonbetrügers wurde. Zur Mittagszeit war die Frau von einem Unbekannten angerufen worden, der sich als Staatsanwalt ausgab und sie über einen angeblichen Verkehrsunfall ihres Sohnes informierte. Ihr wurde suggeriert, dass sich der Sohn nun in Haft befinde, da er ein Kind angefahren hätte. Zur Abdeckung einer Kaution sollte sie einen fünfstelligen Eurobetrag aufbringen, der von einem „Rechtsanwalt“ angeholt werden sollte. Die Angerufene erkannte die Betrugsmasche nicht und übergab einen Briefumschlag mit einer vierstelligen Bargeldsumme und Schmuck an einen unbekannten Kurier, der sie zu Hause aufsuchte. Umgehend nach Bekanntwerden der Tat eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang noch nicht zu dessen Feststellung.
Der Täter, der einen Mund-Nasenschutz trug, wurde wie folgt beschrieben: Etwa 40 Jahre alt, korpulent und 1,70 Meter groß. Nach Angaben der Rentnerin trug der Betrüger mit europäischem Erscheinungsbild kurzes, blondes Haar und schwarze Bekleidung.
In diesem Zusammenhang fragt die Polizei: Wer kann Hinweise zu dem flüchtigen Täter geben? Wo ist bei ähnlichen Betrugsversuchen, auch wenn kein Schaden eintrat, dieser unbekannte Mann in Erscheinung getreten? Ihre Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen unter der Rufnummer 03375 2700 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Nutzen Sie auch das Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben.
Die Polizei gibt deshalb auch zum wiederholten Mal die folgenden Hinweise:
In keinem Fall werden sich Staatsanwälte, Gerichte oder die Polizei telefonisch oder persönlich an Sie wenden, um Bargeld oder gar Wertgegenstände, Schmuck oder Edelmetalle zur Abdeckung offenstehender Verfahren entgegenzunehmen. Kautionen in Form von Bargeld gibt es im deutschen Rechtssystem nicht. Vielmehr geht jeder Forderung ein Schriftwechsel voraus und Sie haben stets die Gelegenheit, sich die Legitimation eines Behördenvertreters von dessen Dienststelle bestätigen zu lassen. Im Zweifelsfall rufen Sie die richtige Polizei unter der Notrufnummer 110. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter https://polizei.brandenburg.de/seite/aktuelle-betrugsphaenomene-im-land-brand/641821.
Weitere Dahme-Spreewald:
Schönefeld: In der Nacht zum Donnerstag gelangten Unbekannte unberechtigt auf ein Baustellengelände in der Pestalozzistraße. Dort öffneten sie gewaltsam einen Container und entwendeten unter anderem eine Rüttelplatte und diverse andere Maschinen und Werkzeuge. Der verursachte Schaden wurde mit rund 6.000 Euro beziffert.
Zeuthen, Zeesen: In der Miersdorfer Chaussee in Zeuthen war es am Mittwoch zu einem Verkehrsunfall gekommen, zu dem die Polizei um 14:00 Uhr gerufen wurde. Nach einer Unaufmerksamkeit eines Autofahrers war ein PKW SKODA gegen einen TOYOTA-Kleinwagen gestoßen, was einen Sachschaden von etwa 7.500 Euro zur Folge hatte. Verletzt wurde dabei niemand und beide Autos blieben fahrtüchtig. Am Donnerstagmorgen wurde der Polizei ein Verkehrsunfall in der Straße Am Birkenhain in Zeesen gemeldet. Hier waren kurz nach 06:00 Uhr ein FORD-Transporter und ein PKW TOYOTA aneinandergeraten. Rund 2.000 Euro Sachschaden waren zu protokollieren, dennoch blieben beide Fahrzeuge betriebsbereit, Verletzte gab es nicht. Der Fahrer eines MERCEDES-LKW informierte die Polizei kurz vor 08:30 Uhr über einen Verkehrsunfall in der Zeesener Spreewaldstraße. Er war beim Rangieren rückwärts gegen einen Grundstückszaun gestoßen, so dass ein Sachschaden von insgesamt etwa 4.000 Euro erfasst wurde.
Zeesen: Am Donnerstagvormittag wurde der Polizei angezeigt, dass Diebe ihr Unwesen in der vergangenen Nacht in der Karl-Liebknecht-Straße trieben. Gewaltsam waren sie in die Geschäftsräume einer gewerblichen Einrichtung eingedrungen, um Computertechnik und Textilien zu stehlen. Zur Gesamthöhe der verursachten Schäden liegen noch keine Informationen vor. Zur Spurensicherung wurden Kriminaltechniker des Tatortdienstes angefordert.
Königs Wusterhausen: Nahe dem Bahnhof war am Mittwoch in der Maxim-Gorki-Straße ein 17-Jähriger aus einer Personengruppe heraus angegriffen und verletzt worden, wie der Polizei kurz nach 14:00 Uhr gemeldet wurde. Um an sein Fahrrad zu kommen, hatten die Täter den Jugendlichen geschlagen und verletzt, so dass er zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten wenig später zur Feststellung eines 17-jährigen Tatverdächtigen in einem Linienbus. Weitere Ermittlungen und die Fahndung nach den anderen Tätern dauern bis zur Stunde an.
Kablow: Am Mittwochabend wurde der Polizei der Diebstahl eines offenen Autoanhängers von einem Grundstück im Amselweg angezeigt. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang noch nicht zum Wiederauffinden des Fahrzeuges.
Niederlehme: Der Fahrer eines SKODA-Kleinwagens rief am Donnerstagmorgen die Polizei, da er im Segelfliegerdamm einen Verkehrsunfall hatte. Gegen 05:30 Uhr war ihm auf Höhe des Kieswerkes ein Wildschwein ins Auto gelaufen und nach der Kollision geflüchtet. Personen kamen dabei nicht zu Schaden, aber das Auto war bei etwa 3.000 Euro Sachschaden nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.