Nur wenige Tage nach dem 2:2 Liga-Unentschieden reiste der FC Energie Cottbus heute zum Pokalspiel nach Rathenow. Die Lausitzer gerieten dabei nach einem Tor von Jonathan Muiomo in der dritten Spielminute früh in Rückstand, kamen aber durch ein Kopfballtor von Eisenhuth schnell zum Ausgleich und drehten das Spiel nur zwei Minuten später komplett. Die Rathenower spielten allerdings auch nach Rückstand mutig weiter und trafen in der ersten Halbzeit noch zwei Mal. So ging die Partie mit 3:2 in die Pause. Wie im Spiel gegen Tennis Borussia Berlin gelang Malcolm Badu in der zweiten Halbzeit ein später Ausgleichstreffer, der die Cottbuser in die Verlängerung rettete. In der 114. Minute löste Niklas Geisler mit seinem Treffer zum 3:4 Endstand schließlich das Ticket zum Cottbuser Pokal-Viertelfinale.
Im Videointerview gibt Trainer Claus-Dieter Wollitz seine Einschätzung zur Leistung wieder, spricht über Niklas Geisler und die Ansprache von Jonas Hildebrandt, aber auch über Geduld mit der Mannschaft (Titelvideo).
Wilde erste Halbzeit mit fünf Toren
Das letzte Zusammentreffen der beiden Vereine entschied der FC Energie Cottbus für sich, damals traf Max Kremer zum 1:0 Endstand. Heute aber starteten die Gastgeber aus Rathenow mit einer schnellen Führung in die Partie. Bereits in der dritten Spielminute traf Jonathan Muiomo zum überraschenden 1:0 für Optik Rathenow, nachdem er sich mit einem Sprint von der Cottbuser Verteidigung lösen konnte. Die Gäste ließen sich davon nicht irritieren, kamen in den folgenden Minuten selbst zu gefährlichen Strafraumszenen und glichen die Partie nach einem Eckball durch Kopfball von Tobias Eisenhuth in der 10. Minute aus. Keine zwei Minuten später drehte Jonas Hildebrandt die Partie nach einer ähnlichen Situation komplett auf den Kopf und sorgte für die 1:2 Führung der Cottbuser. Die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz kontrollierte die Partei danach sichtbar, verpasste es allerdings, die Führung auszubauen und ließ selbst auch Chancen der Rathenower zu. Die Gastgeber blieben mutig und kamen in der 36. Spielminute durch Lucas Will zum Ausgleich. Doch damit nicht genug: Muiomo schockte die Gäste erneut und traf in letzter Sekunde noch zum 3:2 Halbzeitstand.
Badu rettet Cottbus spät in die Verlängerung
Cottbus-Trainer Wollitz nahm in der Pause einen Wechsel vor: Für Niclas Erlbeck betrat Niklas Geisler die Partie. Optik Rathenow kam auch in der zweiten Halbzeit gut auf den Rasen, spielte weiterhin mutig und kontrollierte das Spiel größtenteils. Die Cottbuser erarbeiteten sich zwar einige Torchancen, diese waren aber zumeist nicht zwingend genug und so rannte der Wollitz-Elf langsam die Zeit davon. Erst 5 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Malcom Badu zum 3:3, bereits im Spiel gegen Tennis Borussia sicherte der 24-Jährige dem FC Energie einen späten Ausgleich. Cottbus rettete sich somit in die kräftezehrende Verlängerung und kam dort direkt zu mehreren Torchancen. Erst in der 114. Spielminute erlöste der eingewechselte Niklas Geisler die Lausitzer mit einem spektakulären Treffer aus dem Rückraum zum 3:4 Endstand.
Energie Cottbus sicherte sich somit durch die Tore von Tobias Eisenhuth (10.), Jonas Hildebrandt (12.), Malcolm Badu (85.) und Niklas Geisler (114.) in einem spannenden Spiel erst spät das Ticket zum Pokal-Viertelfinale. Am kommenden Samstag empfangen die Lausitzer aber zunächst Meuselwitz im heimischen Stadion der Freundschaft zum Regionalliga-Spiel.
Stimmen zum Spiel
Niklas Geisler
Claus-Dieter Wollitz
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Bild: Steve Seifert