Etwa 3.700 Menschen müssen am Montag, 01.03.2021 in der Cottbuser Innenstadt bis 08:00 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Grund ist der Fund einer 50-kg-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die entschärft und geborgen werden muss. Der ca. 300 Meter umfassende Sicherheitskreis um den Fundort in der Virchowstraße wird ab 07:00 Uhr gesperrt. Verkehrsteilnehmer sollten den Bereich meiden und weiträumig umfahren sowie entsprechend mehr Zeit einplanen.
Rettungsbus, Notunterkunft und Coronavirus–Betreuung
Von den betroffenen Anwohnern sind ca. 100 Personen über 80 Jahre alt. Für in der Mobilität eingeschränkte Personen steht der Rettungsbus in der Puschkinpromenade/Petersilienstraße bereit, der die Notunterkunft der der Sporthalle des Max-Steenbeck-Gymnasiums ansteuert. Eine weitere Sporthalle ist bei Bedarf als Unterkunft während der Sperrzeit aktivierbar. Zudem sind bei Bedarf zehn Betten im Carl-Thiem-Klinikum reserviert.
Das Gesundheitsamt hat im Sperrkreis 8 positiv auf Covid-19 getestete Personen ermittelt; insgesamt 14 Personen aus dem Sperrkreis befinden sich in Quarantäne. Diese Betroffenen werden durch die Feuerwehr betreut und im Stadthaus separat untergebracht.
ÖPNV wird umgeleitet, Stromversorgung unterbrochen
Insgesamt 120 Einsatzkräfte aus Verwaltung, Feuerwehr und Polizei werden ab 08:00 Uhr im Sperrbereich die Evakuierung kontrollieren. Im Anschluss an die Freigabe beginnen die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ihre Arbeit an der Bombe.
Während der Sperrung kommt es zu Veränderungen in den Fahrplänen von Cottbusverkehr ( www.cottbusverkehr.de) sowie zur Unterbrechung der Stromversorgung ab 11 Uhr in folgenden Bereichen:
- Annenstraße (komplett)
- Hubertstraße (komplett)
- HA Virchowstraße (komplett)
- Friedrich-Ebert-Straße zwischen Huberstraße und Virchowstraße
- Petersilienstraße (Nordseite)
- Karl-Marx-Straße zwischen Puschkinpromenade und Huberstraße
- Erich-Weinert-Straße Ecke Karl-Marx-Straße
- Nordstraße 9
- Louis-Braille-Straße (komplett)
- Ampel Karl-Marx-Str./Lessingstraße/Puschkinpromenade und die Breitbandkommunikation
Cottbusverkehr: Einschränkungen im Bus- und Straßenbahnverkehr
Aufgrund der Bombenentschärfung in der Cottbuser Virchowstraße am Montag, 1. März 2021, ergeben sich veränderte Linienführungen der Straßenbahnlinien 1 und 4, sowie einiger Omnibuslinien im Stadtgebiet. Bis 08:00 Uhr folgen alle Linien ihrem regulären Verlauf.
Von 08:00 bis etwa 11:00 Uhr treten folgende Änderungen in Kraft
Die Straßenbahnlinien 1 und 4 folgen Ihrem regulären Verlauf, jedoch werden die Haltestellen „Stadthalle Puschkinpromenade“ in beiden Richtungen und die Haltestelle Zimmerstraße (stadtauswärts) nicht bedient.
Da die Haltestellen „Berliner Straße/ Lessingstraße“ und „Universitätsbibliothek“ nicht bedient werden können, werden die Linien 15, 44 und 47 über die Berliner Straße, Pappelallee und Nordring auf die Sielower Landstraße umgeleitet. Am Nordring wird eine Ersatzhaltestelle in Höhe der Lagune eingerichtet.
Die Linie 16 endet in Richtung Stadthalle an der Haltestelle „Universität“. In Richtung Uhlandstraße wird die Haltestelle „Berliner Straße“ nicht bedient. Der Zustieg ist an der Haltestelle „Stadthalle Post“ möglich.
Auf Fahrten der Linie 19 können die Haltestellen „Universitätsbibliothek“, „Berliner Straße/ Lessingstraße“ und „August-Bebel-Straße“ nicht bedient werden. Die Busse werden über den Nordring, Pappelallee und die Karl-Liebknecht-Straße um den Sperrkreis geführt.
Die Linie 29 kann die Haltestellen „Zimmerstraße“, „Beuchstraße“ und „Nordring/ Am TKC“ nicht b
Die Busse der Linie 37 können die Haltestellen „August-Bebel-Straße“, „Berliner Straße / Lessingstraße“, „Universität“, „Papitzer Straße“ und „Pappelallee“ nicht bedienen. Die Umleitung erfolgt über die Karl-Liebknecht-Straße , die Dahlitzer Straße und die Haltestelle „Geschwister-SchollStraße.edienen. Die Linie wird über Altmarkt, Spreeufer und die Ewald-Haase-Straße umgeleitet.
Änderungen ab 11 Uhr
Ab voraussichtlich 11:00 Uhr werden die Evakuierungen im Sperrkreis abgeschlossen sein und der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit den Arbeiten in der Virchowstraße beginnen. Ab diesem Zeitpunkt kommt es zu folgenden zusätzlichen Änderungen:
Der Betrieb der Straßenbahnlinie 1 wird bis zum Ende der Arbeiten eingestellt.
Die Straßenbahnlinie 4 wird nach Sandow umgeleitet und verkehrt zwischen Sachsendorf und Sandow.
Es wird in Richtung Schmellwitz ein Schienenersatzverkehr EV4 mit Bussen eingerichtet. Dieser wird von der Haltestelle „Stadthalle Rathaus“ über den Altmarkt, Spreeufer und Ewald-Haase-Straße nach Schmellwitz Anger und von dort weiter zur Zuschka geführt. Die Haltestellen „Nordfriedhof“ und „Am Nordrand“ werden nicht bedient. Fahrgäste in Schmellwitz Anger werden gebeten, die Haltestelle „Schmellwitz Anger Feldstraße“ zu nutzen. Der Fahrplan des Ersatzverkehrs der Linie 4 mit allen Unterwegshaltestellen ist unter www.cottbusverkehr.de zu finden.
Die Linie 16 wird ab 11:00 Uhr in Richtung stadteinwärts ab der Haltestelle „Potsdamer Straße“ über die Pappelallee und den Nordring zur Lagune umgeleitet.
Für die Buslinien 15, 19, 29, 37, 44 und 47 gelten die gleichen Linienführungen wie im ersten Änderungszeitraum ab 08:00 Uhr.
Sobald die Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes abgeschlossen sind und die Freigabe erfolgt erst, werden alle Straßenbahn- und Buslinien wieder auf ihrem gewohnten Linienverlauf unterwegs sein.