Im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum wird ein dritter Patient wegen der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus behandelt. Mit Stand 21.03.2020, 13:00 Uhr, sind in der Stadt 22 infizierte Personen registriert. Die beiden am Freitag als positiv eingestuften Frauen hatten zuvor Kontakt zu bereits infizierten Personen. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Personen, die unter Quarantäne stehen. Diese Zahl liegt jetzt bei 256 (Stand: 21.03.2020, 13:00 Uhr)., Weiterhin sollen die Kindertagespflegen in Cottbus ab Mittwoch, 25.03.2020 schließen.
Der Verwaltungsstab der Stadt Cottbus/Chóśebuz hat am Sonnabend seinen eindringlichen Appell an die Bürgerinnen und Bürger bekräftigt, möglichst zu Hause zu bleiben, untereinander Abstand zu halten und die Hygieneempfehlungen strikt zu befolgen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.
Weiteres Zelt am CTK
Am Carl-Thiem-Klinikum wird am Wochenende durch eine Gemeinschaftsarbeit des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr Cottbus und des DRK Cottbus vorsorglich ein weiteres aufblasbares Zelt mit festem Boden errichtet, das ab Montag betriebsbereit sein wird. Bis dahin richtet das CTK es ein. Das Zelt dient ausschließlich der Aufnahme weiterer stationärer Patienten.
Kindertagespflegen müssen schließen
Für die Kindertagespflege hat das zuständige Landesministerium am späten Freitag die Schließung ab Montag, 23.03.2020, empfohlen. Dieser Empfehlung folgend bereitet die Stadt Cottbus/Chóśebuz eine Allgemeinverfügung vor, nach der die indertagespflegeeinrichtungen in der Stadt ab Mittwoch, 25.03.2020, schließen müssen. In erster Linie sind damit die Eltern und Sorgeberechtigten in der Verantwortung, die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen. Der Bedarf an einer Notbetreuung von Kindern muss dem Verwaltungsstab unter [email protected] gemeldet werden und wird dort abgestimmt und entschieden. In Cottbus/Chóśebuz sind ca. 250 Kinder bei Tagesmüttern bzw. –vätern in Betreuung. Sozialdezernentin Maren Dieckmann: „Die notwendige existentielle Sicherung der Tagesmütter und Tagesväter haben wir im Blick und werden die Betroffenen gesondert informieren.“