Für Energie Cottbus endete die Saison mit einem Paukenschlag. Im letzten Spiel gelang es nicht, den Klassenerhalt zu sichern und damit eine solide sportliche Zukunft zu formen. Nun blickt der Verein auf den unangenehmen Absturz in die Regionalliga. Hier stellt sich sogleich die Frage, wie die künftige Entwicklung positiv beeinflusst werden kann.
Der Blick auf die Jugend
Wichtig wird es sein, den Blick auf die Jugend des Vereins zu richten. Aktuell stehen nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung, um neue Spieler zu verpflichten. Stattdessen soll die eigene Ausbildung der Schlüssel für die Rückkehr in den Profifußball sein. Schon in den vergangenen Jahren konnten immer wieder talentierte Spieler an die erste Mannschaft herangeführt werden. Mancher Experte bemängelte dabei, dass noch die letzte Konsequent fehle, um zu einem klassischen Ausbildungsverein zu werden. Aus finanzieller Sicht ist es jedoch unerlässlich, selbst diesen Weg zu gehen und damit die Weichen für die weitere sportliche Existenz zu stellen. Doch gerade aufgrund der klammen Kassen könnte es schwer werden, neu in diesen Bereich zu investieren und Mittel zur Verfügung zu stellen.
Neue finanzielle Ansätze
Auch im Bereich der Sponsoren wird es für Energie wichtig sein, sich neu aufzustellen. Denkbar ist etwa die Kooperation mit großen Buchmachern, die um die im Stadion anwesende Zielgruppe buhlen. Diese bieten einerseits ihren Kunden attraktive Bonusangebote bei der ersten Registrierung im Internet an. Mehr dazu finden Sie auf dieser Seite. Andererseits sind es die Vereine, die von den großen Investitionen ins Sponsoring profitieren können. Auch für Energie Cottbus wäre es ein Weg, um den Kreis der Unterstützer trotz der niedrigen Spielklasse zu erweitern.
Auf der anderen Seite wurden bereits die Fans herangezogen, um die klammen Kassen zu füllen. Möglich war dies mit der Ausrufung eines fiktiven Spiels, für das es niemals einen Termin geben wird. Dennoch hatten die Fans für 19,66 Euro die Möglichkeit, ihre Karte zu erwerben. Bereits innerhalb des ersten Tages wurden 1.700 Tickets verkauft. Auch an dieser Zahl wird deutlich, dass es sich nach wie vor um einen der großen Sympathieträger in der Region handelt, der diesen Status wohl noch über viele Jahre hinweg behalten wird. Die Fans konnten zumindest ein erstes klares Signal in diese Richtung setzen.
Können Leistungsträger gehalten werden
Ebenso wichtig wird es für die sportliche Führung sein, die großen Leistungsträger zu halten. Im Falle von Streli Mamba ist dies bereits nicht gelungen. Der Stürmer wird sich nach der Saison dem SC Paderborn anschließen und damit persönlich sogar den Sprung bis in die erste Bundesliga schaffen. Denkbar ist, dass der inzwischen 36-jährige Dimitar Rangelov dem Verein noch einige Zeit hilft. Mit seinen Toren war er maßgeblich daran beteiligt, dass Energie bis zum letzten Spieltag in der Saison an den Klassenerhalt anknüpfen konnte. Doch nun braucht es neue Argumente, um Spieler in dieser Klasse zu halten.
Angesichts der stark einbrechenden Einnahmen, die mit dem Abstieg verbunden sind, bleibt nur auf eine rasche Besserung der sportlichen Leistungen zu hoffen. Dann besteht die Möglichkeit, das kurze Intermezzo in der dritten Liga in den kommenden Jahren auszubauen und damit nicht zuletzt den Fans des Klubs eine große Freude zu machen, die zuletzt nicht vom Erfolg verwöhnt waren.
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