Am Donnerstag, 9. Mai 2019, 19.30 Uhr, zeigt das Staatstheater Cottbus zum letzten Mal in der Kammerbühne das Schauspiel „Die Verwandlung“. Regisseur Ronny Jakubaschk hat mit seinem Spielensemble eine eigene Fassung von Franz Kafkas berühmter gleichnamiger Erzählung für die Theaterbühne erarbeitet.
In seiner Inszenierung setzt er auf die Kraft der Imagination: Fünf Akteure erzählen von der beunruhigenden Metamorphose des Handlungsreisenden Gregor Samsa, der selbst nicht in Erscheinung tritt, in einen riesigen Käfer. In ihrem kollektiven Erinnerungsvorgang loten die Spieler aus, wie weit eine Annäherung an den Verwandelten überhaupt noch möglich ist, über dessen Verbleib in der gemeinsamen Wohnung von Gregors Angehörigen schließlich eine Entscheidung getroffen werden muss. Den Bühnenraum beherrscht eine überdimensionale Stoff-Mustersammlung, hinter der sich der verwandelte Gregor vermeintlich verbirgt. Die Musik stammt von Matthias Manz, der auch in die Rolle von Gregors Vaters schlüpft.
Donnerstag, 9. Mai 2019, 19.30 Uhr, Kammerbühne (Wernerstr. 60)
Foto: Marlies Kross
pm/red