Am Neujahrstag kam es im Bereich des Stadtbrunnens in der Cottbuser Innenstadt zu einer gefährlichen Körperverletzung. Dabei wurde ein 28-jähriger Mann durch Messerstiche verletzt und ins CTK gebracht. Die Polizei sucht dringend Zeugen, welche sich im Tatzeitraum von etwa 03:00 Uhr bis 04:00 Uhr am Stadtbrunnen aufgehalten haben. Melden Sie sich bitte telefonisch in der Polizeiinspektion Cottbus- Spree/Neiße unter 0355 49371227 oder nutzen Sie das Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben. Die Stadt Cottbus hat die Tat scharf verurteilt und ebenso ihre Stellungnahme nach den neuesten Erkenntnissen der Polizei aktualisert.
Die Polizei Brandenburg hat mittlerweile via Twitter mitgeteilt, dass der Tatverdächtige laut Zeugenaussage “südländisch” ausgesehen haben soll. Ob es sich tatsächlich um einen Ausländer handelt, ist derzeit noch unklar. In der Originalmeldung wurde der Tatverdächtiger als unbekannter Ausländer beschrieben.
Originalmeldung: Aus bislang völlig unbekannter Ursache kam es gegen 03:45 Uhr im Bereich des Stadtbrunnens zu einer weiteren tätlichen Auseinandersetzung. Nachdem ein 28-jähriger Deutscher einen Streit schlichten wollte, kamen mehrere Personen hinzu, welche zunächst ebenfalls zur Streitschlichtung beitrugen. Plötzlich kippte die Stimmung und ein unbekannter Ausländer stach mit einer Stichwaffe auf den 28-Jährigen ein und verletzte ihn mehrfach. Der Mann wurde anschließend durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht, wo er stationär aufgenommen und die augenscheinlich nicht lebensbedrohlichen Verletzungen versorgt wurden.
Stadt Cottbus verurteilt die Tat
Nach der Korrektur durch die Polizei hat sich auch die Stadt Cottbus erneut zu ihrer Stellungnahme vom Vortag geäußert: Da sich unsere gestrige Stellungnahme auf die Polizeimeldung vom Neujahrstag bezieht, geben wir die neue Information ebenfalls hier zur Kenntnis. Die Meldung vom 01.01.2019 wurde entsprechend aktualisiert. Grundsätzlich wollen wir klarstellen, dass wir gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt sind. Jeder, der in unserer Stadt leben möchte, soll sich hier wohl und aufgenommen fühlen. Aber wir verurteilen auch jede Gewalttat, unabhängig davon, wer als Tatverdächtiger ermittelt wird. Jeder, der Gesetze missachtet und Straftaten begeht – ganz gleich welcher Herkunft – muss entsprechend die rechtlichen Konsequenzen in Kauf nehmen. Die Stadtverwaltung wird weiterhin gemeinsam mit der Polizei, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes, der Ausländerbehörde sowie durch den Einsatz vieler Sozialarbeiter daran arbeiten, dass ein ruhiges, friedliches und respektvolles Miteinander in Cottbus/Chóśebuz gewährleistet wird.
Urprüngliche Stellungnahme ” Diese Tat ist – wie die vorhergehenden auch – abstoßend und durch nichts zu entschuldigen. Unser Mitgefühl gehört dem Geschädigten, für den im CTK alles Notwendige getan wird. Aber auch wenn das die Ungeduld vieler sicher nicht befriedigt: Zunächst müssen Hergang und Hintergründe aufgeklärt und der oder die Täter gefunden werden, damit die Justiz zum Zuge kommen kann. Wir hoffen, dass sich dazu Zeugen bei der Polizei melden. Sollte der oder die Täter hier noch ein Gastrecht genießen und kein unbeschriebenes Blatt sein, werden wir nicht zögern, ihm oder ihnen klarzumachen, dass er oder sie ein Ticket in die Heimat zu lösen haben. Wir hoffen, dass die rechtsstaatlichen Instanzen schnell und kompromisslos entscheiden. Wir lassen unsere Stadt nicht durch Typen beschädigen, die sich nicht benehmen können und denken, Konflikte auf diese Art lösen zu können.”