Cottbus, Drebkau: Im Tagesverlauf des Dienstags wurden Seniorinnen und Senioren im Stadtgebiet von Cottbus und Drebkau von Betrügerinnen und Betrügern angerufen. Die angeblichen Enkelinnen und Enkel versuchten mit Geldforderungen von 4.000 bis 68.000 Euro für den Kauf einer Wohnung die älteren Herrschaften um ihr Erspartes zu bringen. Eine Anruferin wollte sich sogar bei einer über 90 Jahre alten Cottbuserin zu Kaffee und Kuchen einladen, um an Geld zu kommen.
Auf die versuchten sechs Enkeltrickbetrügereien fiel niemand herein, alle beendeten die Gespräche, informierten ihre richtigen Verwandten und die Polizei.
Deshalb in diesem Zusammenhang nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.
Cottbus: Zwei aufmerksame Bürger informierten die Polizei am Mittwoch kurz nach Mitternacht, da sie zwei Einbrecher gestellt hatten, die sie auf der Terrasse zum Familienhaus in der Straße Am Spreeufer entdeckt hatten. Die 13 und 18 Jahre Jungen hatten Einbruchswerkzeug und Handschuhe bei sich. Diese wurden sichergestellt. Diebesgut konnte nicht aufgefunden werden. Es wurden zahlreiche Spuren gesichert. In der Vergangenheit hatte es dort bereits Einbrüche gegeben. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Cottbus: In der Nacht zum Mittwoch zerstörten Unbekannte die Scheibe eines Buswartehäuschens in der Sandower Straße. Die Höhe des verursachten Schadens ist nicht genau bekannt. Die Kriminalpolizei ermittelt zur erneuten Sachbeschädigung.
Cottbus: Zwei PKW kollidierten am frühen Dienstagnachmittag auf einem Parkplatz in der Madlower Chaussee. Nach einem Fehler beim Einfahren in die Welzower Straße stießen am Nachmittag ein PKW FIAT und ein VW zusammen. Jeweils mussten Schäden in Höhe von rund 3.000 Euro bilanziert werden.
Cottbus: Bei einer 17-jährigen und einem 18-jährigen Cottbuser sowie einem 17 Jahre alten Libyer stellten Polizeibeamte am Dienstag in der Sielower Straße Cliptütchen mit betäubungsmittelverdächtigen Substanzen fest und sicher. Am Nachmittag trafen sie in der Stadtpromenade auf eine 18-jährige Cottbuserin, die Drogenkonsumutensilien bei sich hatte. Die Kriminalpolizei übernahm die weiterführenden Ermittlungen wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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pm/red