Es ist eines der größten Zukunftsprojekte für die Stadt Cottbus: Das „Hafenquartier“ am künftigen Cottbuser Ostsee. Dazu hatte die Stadt in den letzten Monaten einen städtebaulich-landschaftsgestalterischer Wettbewerb ausgelobt und nun in einer Preisgerichtssitzung am 16.01.2018 über den Sieger entschieden. Gewonnen hat ein Architektenteam aus Hamburg. Alle Wettbewerbsentwürfe werden im Februar im Rathaus der Stadt Cottbus ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung ist am 01.02.2018 um 18:00 Uhr.
Der Wettbewerb war als Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt. Auf die Ausschreibung bewarben sich 16 Büros bzw. Bürogemeinschaften, u. a. auch aus Schweden und Norwegen. Damit die breite Öffentlichkeit so zeitig wie möglich eingebunden werden kann, wurde ein in Brandenburg bisher einmaliges „Partizipationskolloqium“ am Vorabend der Preisgerichtssitzung durchgeführt. Vertreter der Ortsbeiräte Willmersdorf, Dissenchen/Schlichow, Merzdorf, des Inselrates „Cottbuser Ostsee“ sowie Vertreter der im Stadtparlament vertretenden Parteien wurde nach kurzer Vorstellung der insgesamt 11 Entwürfe von Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern die Möglichkeit eingeräumt, Hinweise, Ergänzungen und Anregungen zu den einzelnen Arbeiten zu geben.
Das Preisgericht, bestehend aus fünf Fachpreisrichtern, vier Sachpreisrichtern, fünf Sachverständigen/Gutachtern sowie Vertretern der Stadtverwaltung und des verfahrensführenden Büros tagte am 16.01.18 unter Vorsitz von Prof. Heinz Nagler (Cottbus). Eine intensive und teilweise kontroverse fachliche Diskussion über die verbliebenen fünf Arbeiten der „engeren Wahl“ führte im Ergebnis durch Mehrheitsentscheidungen zur Vergabe der Preise:
1.Preis: fehlig & moshfeghi architekten, Hamburg, gemeinsam mit Gartenlabor
Landschaftsarchitektur Bruns, Hamburg
2. Preis: ISSSresearch&architecture, Berlin, gemeinsam mit Studio RW Landschaftsarchitektur,
Berlin
3. Preis: QuerfeldEins Landschaft ∣ Städtebau ∣ Architektur, Dresden
red
Bild: Stadtverwaltung/ews