Das Staatstheater Cottbus zeigt zum letzten Mal William Shakespeares Tragödie „Hamlet“ in der Inszenierung von Mario Holetzeck.
Dänemark ist im Umbruch. Nach dem plötzlichen Tod des Königs hat dessen Bruder Claudius den Thron bestiegen und die Witwe Gertrud geheiratet. Er will die politische Lage ordnen. Prinz Hamlet, der Sohn des Verstorbenen, betrachtet die Geschehnisse mit Skepsis, irgendetwas scheint ihm faul. Er begegnet dem Geist seines Vaters, der behauptet, von Claudius vergiftet worden zu sein, und Rache fordert. Doch Hamlet zögert und spielt, um sich zu orientieren, den Wahnsinnigen.
Claudius bezweifelt die Vermutung, Ophelias abgewiesene Liebe sei der Grund für Hamlets plötzliche Wesensveränderung. Das nächste – bespitzelte – Zusammentreffen der jungen Leute bringt dem König keine Klarheit, denn Hamlet traut inzwischen niemandem mehr. Mit einem Schauspiel will er seinen Onkel des Brudermords überführen, der daraufhin plant, den gefährlichen jungen Mann beiseite zu schaffen.
Ein letzter Vermittlungsversuch von Hamlets Mutter führt zum Mord an Polonius, zu Ophelias Selbstmord und zu einem wütenden Konflikt zwischen deren Bruder Laertes und Hamlet. Schließlich setzt Claudius eine Intrige in Gang, die unerwartet die ganze Königsfamilie in den Tod reißt.
Foto: Marlies Kross
pm/red