Die Damen des LHC Cottbus bleiben in der Brandenburgliga weiter ohne Niederlage. Daheim, erspielte sich die Schuster-Sieben gegen Mitaufsteiger HSG Teltow/Ruhlsdorf einen 33:30-Heimsieg. Schuster machte das urlaubs- und arbeitsbedingte Fehlen einiger Spielerinnen im Training für die teilweise fehlende Konstanz im LHC-Spiel verantwortlich. Neben einer guten Leistung, entdeckte der Coach ausreichend Kritikpunkte, darunter technische Fehler, Abstimmungsprobleme und eine zum Teil nachlässige Chancenverwertung. Doch läuferisch- und in der entscheidenden Phase auch abwehrstark, bogen die Cottbuserinnen erneut einen Rückstand um und verwandelten diesen in einen Sieg. Am Wochenende folgt nun das Auswärtsspiel bei der Handballvereinigung Luckenwalde. Der Oberligaabsteiger hat seine zentrale Spielerinnenachse an Lok Rangsdorf verloren, ein Verlust, der offensichtlich kaum zu kompensieren ist. Für das Granzow-Team hagelte es bislang zwei zum Teil herbe Niederlagen gegen Ahrendsdorf und Massen. Auch im Pokal war der LHC Cottbus eine Nummer zu groß. Die von Seiten des Luckenwalder-Trainers hernach geäußerten Vorwürfe, die Cottbuserinnen würden nicht fair spielen, sorgen für eine besondere Motivation im Kader. Mit Teamgeist, der hundertprozentigen Einstellung zum Spiel und mehr Konzentration, sollte den LHC-Damen also auch ein Sieg in Luckenwalde zuzutrauen sein.
Fragen an Marlen Matthée Matzko, Aufbauspielerin.
Marlen, es läuft für Euch. Wie bewertest du als arrivierte Spielerin euren Saisonstart?
MMM: Drei Spiele, fünf Punkte und keine Niederlage. Ob der bisherigen Gegnerinnen, ist das schon eine tolle Bilanz. Als Aufsteigerinnen stehen wir nicht so sehr unter Druck, haben die Zeit, an unserer Performance zu arbeiten. Durch den guten Start, wachsen wir natürlich auch ganz gut zusammen, aber nun fehlt natürlich noch einiges an Feintuning. Wir treten geschlossen auf, sind kämpferisch sehr weit. Doch was die Abstimmung betrifft, psychisch und physisch stabil über 60-Minuten zu gehen, da haben wir noch einiges Potenzial zu Verbesserungen.
Die Brandenburgliga ist schon ein anderer Schnack, die Spiele sind schneller und attraktiver und auch die Fans kommen offensichtlich zunehmend zu dieser Feststellung?
MMM: Meine ich auch. Im Prinzip gilt, jedes Teams ist von jedem schlagbar. Das ist attraktiv und erhöht die Spannung. Zuletzt wurden es immer mehr und immer lautere Zuschauer in Cottbus, das macht echt richtig Bock und ist wirklich wichtig für die Truppe. Die Doppelspiele mit den Herren tragen das ihrige dazu bei, ich denke wir sind nun präsenter als der Handball in Cottbus und das macht Spaß – uns, und den Zuschauern.
Anpfiff:
4.Spieltag Brandenburg-Liga-Damen 2016/17, Sporthalle Ludwig-Jahn Straße, Samstag, 08.Okt. 2016 16:00 Uhr, HV 09 Luckenwalde vs. LHC Cottbus