Als 136. Sportverein der Stadt Cottbus hat sich am Donnerstagabend der Ostseesportverein Cottbus e.V. gegründet. 19 Erstmitglieder haben sich zur Gründungsveranstaltung versammelt um lange vor dem Einlassen der ersten Kubikmeter Wasser in die Tagebaurestlöcher eine Interessengemeinschaft zu bilden, die sich frühzeitig über die künftigen Möglichkeiten auf und am Wasser des Cottbuser Ostsees Gedanken macht. Damit am Tag x, dessen Datum derzeit niemand verlässlich kennt, das entstandene Naherholungszentrum in seiner vielfältigen Nutzung den Einwohnern der Cottbuser Region ein neues Freizeitangebot offeriert. So war es nicht überraschend, dass sich bei der Gründungsveranstaltung in den Räumen des Cottbuser Stadtsportbundes viele Einwohner der den künftigen Ostsee rahmenden Cottbuser Ortsteile eingefunden hatten um Einzelheiten, zumindest aber Visionen zur späteren Nutzung zu erfahren.
“Ich wohne ganze 277 Meter vom künftigen Strand entfernt in Willmersdorf. Jeder wird verstehen, dass ich ein großes Interesse daran habe, zu erfahren, welche Freizeitmöglichkeiten man an welcher Stelle installieren wird. Ich glaube aber generell, dass dieser Ostsee mit seinen Möglichkeiten für die kommenden Generationen eine überragende Möglichkeit beinhaltet, recht nah am eigenen Wohnort eine vielseitige Freizeitbeschäftigung zu finden”, so Hubert Mader, einer der glühende Verfechter aller Dinge, die sich um den Ostsee ranken.
Für Rene Lehmann, Cottbuser Unternehmer und leidenschaftlicher Kite-Landborder der im Verlauf des Abends zum Kassenwart des neuen Vereins gewählt wurde, ergeben sich mit dem Bau der Nachfolgelandschaft früherer Tagebaue ganz neue Möglichkeiten im Bereich Freizeitsport: “Mein Sport, bei dem man mit dem Schirm von Land aus startet, kann sich hier überragend entwickeln. Ich kann mir für später sogar eine Sektion des Boardingsports zu Land und auch zu Wasser vorstellen”, so der in Heinersbrück beheimatetet Sportler.
Das Trio von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, die als juristische Person dem neuen Verein beitrat, möchte sich auch im neuen Gebiet am Ostsee verwirklicht sehen. Steffen Zernick, der DLRG-Vereinschef dachte da in erster Linie an Einsätze seiner Leute als Rettungsschwimmer, sein Medienbeauftragter Robert Büschel führte daneben auch Vergleiche der DLRG-Mannschaften auf der Wasserfläche oder an deren Ufer als völlig neue Möglichkeiten der Sportwettkämpfe an. Kurz und knapp – für ganz viele Interessensgruppen sollte etwas dabei sein wenn es in die Phase nach der Flutung der Restlöcher geht. Zuvor aber wird es an den Mitgliedern des Ostseesportvereins liegen, voreilend viele Ideen zu bündeln und diese auf deren Machbarkeit zu überprüfen.
Der eben gewählte erste Vorsitzende des neuen Vereins Ronny Seigerschmidt stand unserem Reporter Georg Zielonkowski im Videointerview Rede und Antwort.
Der gewählte Vorstand:
Vorsitzender Ronny Seigerschmidt(Betriebsrat bei Vattenfall, Vorsitzender der BSV Kraftwerk Jänschwalde, begeisterter Quadfahrer und wohnhaft in Forst)
Stellvertretender Vorsitzender Georg Thust (Leiter Tagebaugroßgeräteservice Power Systems BILFINGER, Segelsportler, wohnhaft in Spremberg)
Kassenwart Rene Lehmann (Unternehmer, Kite Landboarder und wohnhaft in Heinersbrück)
Schriftführer Tobias Schick(GF Stadtsportbund Cottbus, Hobbyradfahrer, Hobbytennisspieler, wohnhaft in CB)
Beisitzer: Jochen Anderssohn ( Pensionär, Vorsitzender Segelclub Schwielochsee, wohnhaft in CB), Burkhard Schöps ( Unternehmer und ehemaliger GF der BUGA, Mitglied im Lausitzer Golfclub und Segelclub Schwielochsee, wohnhaft in CB-Döbbrick), Heiko Schewe(Bankbetriebswirt, BBC White Devils, wohnhaft Cottbus-Willmersdorf), Axel Viertler(Geschäftsführer des RSC Cottbus, Ausschussmitglied des BDR und wohnhaft in Cottbus), Jörg Schnapke (Unternehmer, Wasserportler und wohnhaft in Cottbus)
Kassenprüferin: Heidrun Kaldun, wohnhaft in Cottbus und Kassenprüfer: Jens Richter, wohnhaft in Peitz
Foto: Der erste Vorstand des Cottbuser Ostseesportvereins e.V.
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