In diesem Jahr lassen es die Wassersportler nochmal so richtig krachen! Dafür kam sogar der Sommer kurz zurück. Strahlender Sonnenschein begleitete die Teilnehmer/innen auf der 51 km langen Strecke. Entlang der Spree galt es, mehrere Sohlschwellen und Portagen zu überwinden. Selbst mit Stand-up-Paddleboards ging es an den Start. Sogar die Staumauer wurde für ca. 3 Stunden geöffnet, was den Sportlern einen Pegelstand von zusätzlich 8 cm bescherte.
Am Samstag, dem ersten Wettkampftag, ging es zur Talsperre Spremberg. Im Le-Mans-Stil starteten mit leichter Verspätung kurz nach 12 Uhr die 54 Kajaks und Canadier sowie 10 SUPs am Badestrand. Dazu wurden sie an der Wasserlinie positioniert und die Sportler durften erst nach dem Startsignal die 50 Meter bis zu ihren Booten sprinten. Zuerst musste ein ca. 7 km langer Dreieckskurs auf dem Stausee absolviert werden, bevor es zur ersten Portage um die Staumauer ging. Entlang der Spree waren auf 15 km weitere Portagen und Sohlschwellen zu bezwingen. An der Spreebrücke in Neuhausen mussten die Sportler kurz durch den öffentlichen Verkehrsraum flitzen, was zu verwunderten Blicken bei den Autofahrern führte. Weiter ging die Strecke über die Wehre in Frauendorf, Madlow und Kiekebusch. Das Bootshaus am Planetarium in Cottbus galt als Etappenziel des ersten Tages. Abgesichert wurde dieses Event durch Streckenposten des ESV Lok RAW und den DLRG des Stadtverbandes Cottbus e.V.
Ab dem Vereinsgelände des ESV Lok RAW Cottbus ging es am Sonntag recht regnerisch auf die 2. Etappe des Wettkampfes. Bis zum Ziel in Burg mussten nun ca. 29 km auf dem Wasser bezwungen werden, um eventuell eine Sieger-Gurke zu ergattern. Am Ziel strahlten nicht nur die Sportler, sondern auch Klärchen zur Siegerehrung. In Burg (Spreewald) beim Bootshaus am Leineweber endete der Marathon. Die Gesamtzeit von 3:59:50 des Vorjahres konnte in diesem Jahr unterboten werden. Mit 3:36:10 ist Jakub Zavřel aus Prag allen vorausgefahren. Ergebnisse
Marathon gewinnt an Beliebtheit
Waren es im letzten Jahr ungefähr 40 Teilnehmer, steigerten sich die Zahlen 2023 erneut. Wassersportler aus ganz Deutschland, Dänemark, Österreich, Frankreich, Tschechien und dem Vereinigten Königreich reisten für dieses Event extra in die Lausitz. Die jüngste Sportlerin ist 13 Jahre, der älteste Teilnehmer ging mit 71 Jahren ins Rennen. Der Spree-Marathon hat mit seiner wachsenden Beliebtheit bereits über die Grenzen hinaus großes Interesse geweckt. Ein weiteres Aushängeschild für unsere Sportstadt Cottbus!
Und während man so am Fließ auf die ankommenden Boote wartet, erfährt man gleich so kleine feine Sachen: Basierend auf den Ortskenntnissen der Cottbuser Kanuten wurde die Idee geboren, Wasserwanderer, durch Vorgabe von Kontrollpunkten, gezielt zu den sehenswertesten Orten des Spreewaldes zu führen. Als Lohn für das erfolgreiche, orientierte Paddeln im Spreewald erhält der Wasserwanderer das Spreewaldabzeichen. Hier am Bootshaus zum Leineweber befindet sich übrigens die 1. Station, an welcher die Kontrollkarte gelocht werden kann. Weitere Infos zum Spreewaldabzeichen bekommen Sie hier Kanusport in Cottbus (kanu-cottbus.de).
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