Gestern war es nun endlich soweit: Das 31. FilmFestival Cottbus wurde feierlich im Großen Haus des Staatstheater Cottbus eröffnet. Nach einer knapp einstündigen Zeremonie mit Musik, Tanz und Grußworten hieß es zum ersten Mal in diesem Jahr “Film ab!”. Insgesamt stehen 170 Filme aus 44 Ländern im Programm, der Eröffnungsfilm “Abteil Nr. 6” wusste direkt zu überzeugen.
Eröffnungszeremonie mit Musik, Tanz und Grußworten
Das Staatstheater hatte sich für die Eröffnungsveranstaltung rausgeputzt, über einen blauen Teppich gelangten die Gäste ins Große Haus am Schillerplatz. Unter ihnen auch der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch und Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Beide richteten Grußworte an das Festival und lobten den hohen Stellenwert, den das FFC seit Jahren nicht nur für die Filmlandschaft, sondern auch für die Region bedeutet. Musikalisch wurde die Eröffnung vom Cottbuser Randale Orchester begleitet, die drei Musikstücke, davon zwei mit Unterstützung von Tänzerinnen und Tänzern des Staatstheater Cottbus, darboten. Programmdirektor Bernd Buder betonte in einem Gespräch mit Nadine Heidenreich und Christian Matthée, dem Moderatoren-Duo des Abends, noch einmal, dass sich das FilmFestival auch in diesem Jahr nicht vor politischen Inhalten scheuen würde und freute sich in diesem Zusammenhang ebenfalls über den großen Anteil starker Frauen auf den Leinwänden des FilmFestivals.
Medienboard-Förderung für Eröffnungsfilm “Abteil Nr. 6”
Besonders freuen durfte sich auch Jamila Wenske, die als Koproduzentin des Eröffnungsfilms “Abteil Nr. 6” stellvertretend für das Filmteam eine Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg in Höhe von 10.000 Euro in Empfang nahm. Die Filmadaption des gleichnamigen finnischen Romans machte nicht nur bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes auf sich aufmerksam, sondern eröffnete nun auch offiziell die Festivalwoche des 31. FilmFestivals Cottbus. Den Zuschauerinnen und Zuschauern im Staatstheater bot sich die gefühlvoll gefilmte, stilsichere und geschickt komische Reise der finnischen Studentin Laura (Seidi Haarla) dar, die in ihrem Zugabteil auf den russischen Minenarbeiter Ljoha (Yuri Borisov) trifft. Trotz, oder vielleicht gerade aufgrund der deutlichen Kontraste der toll gespielten Hauptfiguren entwickelt der Film schnell einen Gedanken der nicht nur kultur-, sondern eben auch klassenübergreifenden Verständigung.
Der Film des finnischen Regisseurs Juho Kuosmanen tritt in der Sektion “Wettbewerb Spielfilm” des FFC an, hat also die Chance auf einen der mit bis zu 25.000€ dotierten Preise. Wer selbst noch einen Blick werfen will, kann sich den Film am Mittwoch um 15 Uhr im Weltspiegel ansehen. Karten und weitere Informationen gibt es hier.
Ab Mittwoch ist das FilmFestival dann auch offiziell komplett im Gange, damit ihr bei der großen Auswahl toller Filme nicht den Überblick verliert, haben wir hier noch zwei weitere Tipps für den Mittwoch: ->> Hier weiterlesen
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Redaktion
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