Wo einst geschwommen wurde, sollen ab jetzt junge Gründergeister ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Das neue Gründungszentrum @startblockb2 an der BTU in Cottbus ist heute feierlich eröffnet worden. Es soll der zentrale Punkt für StartUps und Ausgründungen vor allem natürlich aus der BTU werden. Dafür gibt es neben Büro- und Meetingräumen auch Werkstätten, wo an Technologien und den Produkten getüftelt werden kann. Beratungs- und Gründerservice, CoLap und Wirtschaftsförderung sollen dabei mit dem entsprechenden Know-how unterstützend zur Seite stehen. Zum Start sind vier Gründerteams eingemietet, hieß es heute.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Jetzt muss Leben in die Bude: In Cottbus ist am Freitag das Gründungszentrum Startblock B2 eröffnet worden. Für die Errichtung des Gebäudes auf dem Standort der früheren Schwimmhalle im Bildungszentrum, dem heutigen BTU-Campus, ist am Freitag ein Förderscheck der Investitionsbank des Landes Brandenburg in Höhe von 12,23 Millionen Euro übergeben worden. Das Zentrum bietet Büros, Labore und Werkstätten. Eingezogen sind bereits Angebote der Wirtschaftsförderung Cottbus (EGC) sowie Dienstleister im CoLab der BTU Cottbus-Senftenberg. Auch die ersten vier Gründungsfirmen haben ihren Platz gefunden. Oberbürgermeister Holger Kelch: „Der Strukturwandel nimmt Fahrt auf. Nun muss Leben in die Gebäude, sie müssen gefüllt werden mit Neugier, Ideen, Forscherdrang und Debattierfreude. Ziel bleibt es, möglichst schnell gute Bedingungen für die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Leistungen zu schaffen, denn nur das bringt dauerhafte und gute bezahlte neue Jobs in die Region. Die Stadt arbeitet intensiv daran, die nötigen Flächen für weitere Ansiedlungen, aber auch für gute Rahmenbedingungen wie Schulen und Kita zu planen.“
Vom Land heiße es dazu:
Staatskanzlei-Staatssekretär Benjamin Grimm: „Die Lausitz mit Cottbus als Metropole ist ein attraktiver Standort mit sehr guten Lebens- und Arbeitsbedingungen. Das wird im neuen Info-Pavillon der Bahn sichtbar werden, mit dem wir ein ‚Schaufenster ‘für die gesamte Region schaffen. Wir zeigen dort nicht nur, was sich durch das Bahnwerk verändert, sondern auch, was sich insgesamt in der Lausitz bewegt – und das ist sehr viel! Wenn wir hier weiterhin mit Unterstützung des Bundes und der Wirtschaft so investieren, können wir für die Lausitz mit Optimismus in die Zukunft blicken. Im Pavillon wird sichtbar, dass wir die Lausitz zu einer europäischen Modellregion für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum entwickeln und so zur Vorzeigeregion für ganz Europa machen können.
Die Landesregierung und viele andere Akteure sind hier extrem stark engagiert. Ich freue mich deshalb sehr auf den Pavillon, der die Menschen virtuell und analog informieren und zugleich zur Beteiligung einladen wird. So kann Vertrauen in den Strukturwandel wachsen und jeder Besucher des Pavillons wird sofort und verständlich die enormen Potenziale der Lausitz erkennen. Hierfür gilt mein Dank vor allem der Deutsche Bahn, die hier ihr neues ICE-Werk bauen und bis zu 1.200 hochwertige Industriearbeitsplätze schaffen wird. Und das ist erst der Anfang der Entwicklung“, betonte Grimm mit Blick auf die in dieser Woche angekündigte Großinvestition des kanadischen Unternehmens Rock Tech, das in Guben mit einer Investition von fast einer halben Milliarden Euro eine Lithium-Produktion aufbauen will.
Grimm unterstrich: „Solche Investitionen – ich bin sicher, dass weitere folgen werden – geben nicht nur den Menschen in der Lausitz Arbeit und Zukunft. Sie führen auch dazu, dass Menschen aus anderen Regionen hierherkommen. Deshalb geht es jetzt auch darum, ihnen gute Gastgeber zu sein. Deshalb brauchen wir hier in Cottbus Weltoffenheit und Toleranz. An der Spitze dieser positiven Bewegung steht unter anderem die BTU mit ihren vielen internationalen Studierenden. Damit noch mehr von ihnen ihre Ideen und Projekte hier in der Lausitz umsetzen können, schaffen wir Platz für Gründungen und Start-Ups. Vom ‚Startblock B2‘ kommen junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus optimaler Position ins Rennen. Aus ihrer Idee wird Realität und im besten Fall ein erfolgreiches Lausitzer Unternehmen. Ich bin mir sicher, dass im neuen Gründerzentrum vieles entstehen wird, von dem wir heute kaum zu träumen wagen. Auch deshalb, weil Gründungszentren ja noch eine ganz besondere Eigenart haben: Hier kommen ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Aus einer solche Vielfalt kann auch viel wachsen.“
Der Bau des Gründerzentrums ist Bestandteil des Regionalen Entwicklungskonzeptes und wurde mit 10,7 Millionen Euro aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert. Das Zentrum entstand auf der Fläche der ehemaligen Schwimmhalle des Bildungszentrums. Partner sind die Stadt Cottbus, die kommunale Wirtschaftsförderung als Betreiberin des Zentrums, die Gebäudewirtschaft Cottbus als Eigentümerin der Immobilie, die BTU als Transfer- und Coaching-Partnerin sowie die Investitionsbank des Landes Brandenburg als Fördermittelgeberin.
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Red. / Presseinfo
Bild: Stadt Cottbus