Die beiden Brandenburger Medical Task Force Einheiten wurden heute durch das Bundesland Rheinland-Pfalz abbestellt, bleiben aber weiter in Bereitschaft. In den letzten Tagen wurde auch der Südbrandenburger Konvoi intensiv vorbereitet mit Personal-, Fahrzeug- und Routenplanung. Wie uns der Leiter der Leitstelle Lausitz sagte, wäre es der erste Einsatz für die Einheit gewesen. So konnte man beim Ablauf der Vorbereitung auch ein, zwei Verbesserungen für die Zukunft gleich herausarbeiten. Insofern wenigstens eine erfolgreiche Probe. Die Einheit besteht größtenteils aus ehrenamtlichen Kräften von Hilfsorganisationen und Feuerwehren. Wir haben kurz über die Einheit und die aktuelle Situation gesprochen. Mehr dazu in unserem Videotalk auf Youtube -> Hier anschauen.
Das Brandenburger Innenministerium teilte dazu mit:
Im Laufe des Freitags teilte das Gemeinsame Lagezentrum des Bundes und der Länder mit, dass Rheinland-Pfalz die Anforderung weiterer Unterstützungskräfte für die Bewältigung der Hochwasserkatastrophe bis auf weiteres zurückgezogen hat. Die für Sonntag geplante Verlegung von rund 200 Einsatzkräften aus Brandenburg wurde daraufhin gestoppt. Innenminister Michael Stübgen dankte allen Beteiligten für Ihr Engagement und kündigte an, dass Brandenburg weiterhin zur Verfügung stehe, sollte weitere Unterstützung benötigt werden.
Innenminister dankt allen Kräften und Helfenden
Stübgen: „Die Hilfsbereitschaft der Brandenburger ist enorm und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Ich danke allen für ihr Engagement und ihren Einsatz. Das gilt nicht nur für die Einsatzkräfte, die sich ohne Zögern freiwillig gemeldet haben, sondern auch für deren Familien und Arbeitgeber, die den Einsatz überhaupt möglich machen. Aber auch das private Engagement, ob per Spendenaktion oder schneller direkter Hilfe vor Ort, verdient unseren höchsten Respekt. Brandenburg wird auch weiterhin bereitstehen. Falls in den Hochwasserregionen weitere Hilfe benötigt wird, kann man jederzeit auf Brandenburg zählen.“
Die Stadt Cottbus teilte dazu weiter mit: Somit werden die Vorbereitungen als Übung der Abläufe genutzt, um für weitere Einsätze gewappnet zu sein. Es wird damit gerechnet, da man von weiterem Hilfebedarf ausgehen muss. Geplant war, dass eine Sanitätseinheit des Katastrophenschutzes mit ca. 100 Frauen und Männern sowie 27 Fahrzeugen zunächst zum Sammelpunkt am Nürburgring ausrückt und von dort in den Flutgebieten eingesetzt wird.
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz dankt gemeinsam mit den Partnern des Katastrophenschutzes vor allem allen ehrenamtlichen Kräften, die sich auf diese Hilfseinsätze eingestellt haben und weiter zur Verfügung stehen.
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