Seltene und ungeklärte Krankheitsbilder können künftig im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum behandelt und erforscht werden. Das Krankenhaus hat jetzt offiziell ein “Zentrum für Seltene und Ungeklärte Erkrankungen” gegründet. Das Zentrum umfasst mehrere spezialisierte Fachzentren wie beispielsweise die Kinderklinik, das Sozialpädiatrische Zentrum, die Kardiologie, Hämatologie & Onkologie sowie die Hautklinik. Ziel ist es, sowohl die Patientenversorgung zu verbessern und eine Anlaufstelle für Betroffene zu schaffen aber auch die Forschung seltener Diagnosen voran zu bringen und den Austausch mit Experten zu fördern.
Das CTK Cottbus teilte dazu mit:
Lange Leidenswege und oftmals jahrelange verzweifelte Arztbesuche bis zu einer gesicherten Diagnose: Menschen mit seltenen und ungeklärten Erkrankungen finden oft nur schwer eine Anlaufstelle, wo Ihnen umfassend und fachübergreifend geholfen wird. Das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus hat nun offiziell ein Zentrum für Seltene und Ungeklärte Erkrankungen gegründet. Das Zentrum umfasst mehrere spezialisierte Fachzentren: Kinderklinik, Sozialpädiatrisches Zentrum, Kardiologie, Hämatologie & Onkologie und Hautklinik. Weitere Mitglieder bzw. Kooperationspartner sind die Studienzentrale des CTK, die Praxis für Humangenetik am CTK, die CTK-Forschungstochter Thiem-Research sowie der ärztliche „Lotse“ für Seltene Erkrankungen an der CTK-Poliklinik GmbH (MVZ), der Patienten mit seltenen oder ungeklärten Erkrankungen berät und an Spezialambulanzen vermittelt.
Austausch zwischen Experten / Forschungsstand abgleichen
„Auf unserem Gesundheitscampus arbeiten in den verschiedenen Kliniken und Zentren Experten aus verschiedensten Fachgebieten und beschäftigen sich mit seltenen und ungeklärten Krankheitsbildern. Mit der Gründung des CTK-Zentrums für Seltene und Ungeklärte Erkrankungen sollen diese Expertisen gebündelt werden. Dadurch wollen wir die Betreuung der Patienten verbessern“, so PD Dr. Georg Schwabe, Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums.
Zudem sollen bundesweite Kooperationen über seltene Erkrankungen zwischen dem CTK und anderen Fachzentren für seltene Erkrankungen und biomedizinischen Einrichtungen gefördert werden. So können sich die Experten untereinander austauschen und den neusten Forschungsstand abgleichen. Davon können dann die Patienten in der Region ganz direkt profitieren.
Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen sind. Da es sich meist um genetisch bedingte Erkrankungen handelt, ist die Diagnosestellung oftmals langwierig, und die therapeutischen Möglichkeiten sind mitunter begrenzt.
Unterstützt wird das Zentrum vom Förderverein des Carl-Thiem-Klinikums, er will die Behandlung und Erforschung seltener und ungeklärter Erkrankungen vorantreiben. „Natürlich freuen uns wir uns über Unterstützung und Spenden. Ziel ist es, die Behandlung von Patienten mit seltenen Erkrankungen vor Ort und in Kooperation mit anderen Zentren zu verbessern. Der Förderverein unterstützt nicht nur den Aufbau und die Vernetzung des neuen Zentrums, sondern auch Betroffene in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe.“
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Red. / Presseinfo
Bild: CTK Cottbus